Als Geisel in Höhle

Salzburger in Ecuador acht Tage gefangen gehalten

Österreich
30.10.2016 20:32

"350.000 Dollar oder die Geisel stirbt" - acht Tage wurde um das Leben von Auswanderer Johannes W. gezittert. Nun konnte ihn seine Ehefrau wieder in die Arme nehmen. Der gebürtige Salzburger war von einer Bande entführt und in einer Höhle im Dschungel von Ecuador an der Grenze zu Kolumbien gefangen gehalten worden.

Ein Meer an Tränen wurde vergossen, als sich das Auswanderer-Paar in Ecuadors Hauptstadt Quito in die Arme fiel. Acht Tage lang wussten beide nicht, ob sie sich jemals lebend wiedersehen werden. Denn der gebürtige Salzburger Johannes W., der in der Wahlheimat sein Geld mit Kaffeeanbau verdient, wurde vor über einer Woche von einer Bande entführt - von seinem eigenen Landwirtschaftsbetrieb in der Provinz Sucumbíos im Norden von Ecuador.

350.000 Euro Lösegeld verlangt
Die Kriminellen verschleppten ihre hilflose Geisel folglich tief in den Dschungel, bis nahe der Grenze zu Kolumbien. Dort wurde Johannes W. schließlich in eine Höhle gesteckt - und für die folgenden acht Tage gefangen gehalten. 350.000 Dollar sollen die Täter laut den ecuadorianischen Behörden für seine Freilassung verlangt haben. Sonst würde der gebürtige Salzburger mit dem Leben bezahlen müssen.

Doch Spezial-Agenten gelang es mithilfe von Informanten den mutmaßlichen Aufenthaltsort der Bande und ihrer Geisel auszuforschen. Und so machten sich Beamte einer Sondereinheit auf den Weg - und schlugen dann mitten in der Nacht bei strömendem Regen im Dschungel zu. Mit Erfolg: Johannes W. wurde unverletzt befreit, seine Entführer sowie von der Bande bezahlte Mittäter verhaftet.

"Ich liebe dieses Land jetzt noch um vieles mehr - vielen Dank an alle, die sich so für meinen Mann eingesetzt haben", so die Ehefrau des Entführungsopfers.

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