In Traiskirchen

Säugling lag tot in Armen der schlafenden Mutter

Österreich
26.09.2015 16:13
Plötzlicher Kindstod im niederösterreichischen Asylzentrum Traiskirchen: Ein erst sechs Wochen altes Baby lag am späten Samstagvormittag leblos in den Armen seiner schlafenden Mutter, der Vater des Säuglings machte die schreckliche Entdeckung. Zwar wurde alles versucht, um den kleinen Bub zu retten, alle Bemühungen waren jedoch vergeblich.

Die insgesamt vierköpfige Familie - die serbischen Eheleute sind auch Eltern eines drei Jahre alten Kindes - war am 11. September in der Erstbetreuungsstelle Traiskirchen angekommen und wurde tags darauf ärztlich untersucht. Dabei hätten sich bei keinem Familienmitglied besondere Auffälligkeiten ergeben, heißt es seitens der Landespolizeidirektion Niederösterreich. Die Eltern wurden gemeinsam mit ihrem drei Jahre alten Sprössling und dem Säugling in einem Vierbettzimmer der Einrichtung untergebracht.

Am Samstagvormittag fand dann der Vater in den Armen seiner Frau sein lebloses Kind, die Eltern brachten es sofort ins Feldspital des Roten Kreuzes. "Die Rettungskette wurde umgehend in Gang gesetzt und die Reanimationsmaßnahmen sofort eingeleitet", so die Polizei. Das Baby wurde mit dem Notarzthubschrauber danach ins Krankenhaus Mödling geflogen. Doch für den Säugling gab es trotz aller Bemühungen der Ärzte keine Rettung mehr.

"Verlust zweifelsohne furchtbar tragisch"
Der Oberarzt des Spitals bestätigte später, dass es sich vermutlich um plötzlichen Kindstod handelt. "Der Verlust ist zweifelsohne furchtbar tragisch. Allerdings wurde medizinisch alles getan, was in unserer Macht steht. Dennoch kann so ein Vorfall leider immer wieder passieren - davor sind wir auch trotz modernster Medizin nicht gefeit", betont Burghard Plainer, der ärztliche Standortleiter des Landesklinikums Mödling. Die Familie wird nach ihrem tragischen Verlust vom psychologischen Notfalldienst betreut.

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