Gold, Luxuspensionen

Rechnungshof-Kritik am Sozialparadies Nationalbank

Österreich
24.02.2015 17:34
Zuschüsse zu Urlaubsquartieren, Haushaltszulagen, Jubiläumsgaben, eigene Geburts-, Heirats- und Karenzzuschüsse - der Rechnungshof kritisiert das Sozialparadies in der Nationalbank. Diese verteidigt sich damit, dass vieles "branchenüblich" sei. Einige Privilegien wurden inzwischen "entschärft".

So wurden die OeNB-eigenen Wohnungen, in denen Mitarbeiter und Pensionisten zu Mieten unter den Marktpreisen wohnen, inzwischen verkauft. Für die teuren Pensionen wurde bekanntlich per Gesetz ein neuer "Sicherungsbeitrag" eingeführt, der bis zu 25 Prozent betragen kann.

Die zusätzlichen Sozialleistungen machten pro Jahr 12,5 Millionen Euro aus. Vieles seien aber "Gehaltsbestandteile", so OeNB-Chef Ewald Nowotny, die man zahlen müsste, um die besten Leute zu bekommen. Der Rechnungshof kritisiert auch, dass "ohne Bedachtnahme auf soziale Kriterien" eine Geburtsbeihilfe (364 Euro pro Kind), ein Karenzzuschuss (238 Euro im Monat) oder Kinderzulagen (kosten 2,8 Millionen Euro im Jahr) gewährt wurden. Jedem Mitarbeiter standen ab 20 Jahren Zugehörigkeit drei "Jubiläumsgaben" zu (Kosten pro Jahr 1,2 Millionen Euro).

Der Rechnungshof monierte auch, dass 80 Prozent der Goldreserven der OeNB an einem Ort (in London) gelagert werden. Eine bessere Aufteilung wird nun geprüft.

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