Exporte steigen

Prognosen: Wirtschaft wächst wieder stärker

Wirtschaft
24.03.2017 12:54

Wegen des höheren Konsums in Österreich und der leicht steigenden Exporte wächst die heimische Wirtschaft heuer und auch nächstes Jahr stärker als zuletzt vorausgesagt. Zu dieser Schlussfolgerung kommen die beiden Institute Wifo und IHS, die ihre Prognosen hinaufgeschraubt haben: auf 1,7 bis 2,0 Prozent Wachstum im heurigen Jahr bzw. 1,5 bis 1,8 Prozent im Jahr 2018.

"Die österreichische Volkswirtschaft befindet sich in einer Aufschwungphase", so das Wifo am Freitag. Es gebe nicht nur deutliche Hinweise auf eine weitere Konjunkturbelebung, sondern auch darauf, dass der Aufschwung selbsttragend sei.

Höchster Stand seit März 2011
Schon 2016 hatte das Wachstum an Breite gewonnen, lag im Gesamtjahr real aber bei lediglich 1,5 Prozent. Heuer im Februar habe der Wifo-Konjunkturtest eine neuerliche Verbesserung der bereits guten Konjunkturbeurteilung durch die Unternehmen gezeigt: Der Konjunkturausblick der Firmen habe jetzt den höchsten Stand seit März 2011 erreicht.

Regierungsprogramm wird begrüßt
Das überarbeitete Arbeitsprogramm der Regierung, das auf eine Stärkung des Wirtschaftsstandorts abzielt, wird vom IHS ausdrücklich begrüßt: "Insbesondere Senkungen der Lohnnebenkosten, höhere Arbeitszeitflexibilität und Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik sind positiv zu beurteilen."

Weniger Arbeitslose? Institute uneins
Uneinigkeit herrscht zwischen den beiden Instituten beim Thema Arbeitslosigkeit: Während das Wifo wegen der lebhaften Arbeitskräftenachfrage mit 3000 Arbeitslosen weniger für 2017 (Rückgang der Arbeitslosenrate von 9,1 auf 8,9 Prozent, Stagnation 2018) rechnet, sieht das IHS wie im Vorjahr auch heuer noch 9,1 Prozent und 2018 sogar eine höhere Arbeitslosenrate von 9,2 Prozent.

Wegen Brexit und US-Kurs bleibt Lage unsicher
Die Festigung des Konjunkturaufschwungs in Österreich geht laut IHS von der weiter robusten Binnennachfrage und den leicht anziehenden Exporten aus. Die Inflation dürfte heuer laut Wifo auf 1,7 und laut IHS auf 1,9 Prozent steigen. Aufgrund der politischen Risiken bleibe die Unsicherheit aber hoch, verweisen Wifo und IHS auf den kommenden EU-Austritt der Briten, die Protektionismus-Gefahren rund um die US-Politik sowie die Wahlen in großen EU-Ländern.

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