Die Konsumnachfrage der privaten Haushalte dürfte auch in den nächsten Monaten schwach sein, schreibt das Wirtschaftsforschungsinstitut in seinem aktuellen Monatsbericht. "Weder der schwache Preisauftrieb noch die Aussicht auf das Inkrafttreten der Steuersenkungen Anfang 2016 veranlasst die Haushalte bislang zu einer Ausweitung ihrer Ausgaben." Dies zeige sich auch in der "trägen Zunahme" der realen Einzelhandelsumsätze exklusive Kfz-Handel, so die Wirtschaftsforscher.
Das von der EU-Kommission erhobene Konsumklima in Österreich erreichte am Höhepunkt der Wirtschaftskrise im April 2009 den tiefsten Wert. Nach einer Erholung des Konsumentenvertrauens geht es seit Oktober 2010 wieder kontinuierlich bergab.
Die Wirtschaftsforscher rechnen aber mit "merkliche Impulsen" für den Konsum durch die Flüchtlingsmigration sowie die Steuerreform, die Anfang 2016 in Kraft tritt. Derzeit berechnet das Wifo die durch die Flüchtlinge ausgelöste Zusatznachfrage und die Auswirkungen auf die Konsumausgaben. Ergebnisse dazu werden die Ökonomen am 17. Dezember bei der vierteljährlichen Konjunkturprognose vorstellen.
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