Unfallopfer gerettet

Polizist: “Die Bilder stecken tief in den Knochen”

Österreich
09.05.2014 08:14
"Ein schönes Gefühl, helfen zu können. Vor allem, dass die Frau überlebt - wir befürchteten das Schlimmste", sind die Trauner Polizisten Roman Lang (34) und Stefan Mitterlehner (24) erleichtert. Wie berichtet, hatten sie einer Linzerin (27) das Leben gerettet, nachdem sie von einem Auto erfasst und durch ein gläsernes Wartehäuschen geschleudert worden war - die Halsschlagader war dabei aufgerissen.

"Krone": Wie kommen Trauner Polizisten zu einer Unfallstelle mitten in Linz?
Stefan Mitterlehner: Es war ein Zufall, wir hätten in die Stechergasse wegen einer Erhebung fahren wollen, bogen irrtümlich eine Straße zu früh ab. Nachdem wir umgedreht hatten, sahen wir, dass hinter uns der Unfall passiert war.

"Krone": Erkannten Sie sofort den Ernst der Lage?
Roman Lang: Die Frau war sichtlich sehr schwer am Hals verletzt, blutete stark. Ich habe instinktiv reagiert, die ganze Hand auf die Wunde gedrückt.

"Krone": Wussten Sie, dass es um Leben und Tod geht?
Lang: Ich bin kein Arzt, aber dass es sehr ernst ist, war uns bewusst.

"Krone": War die Frau bewusstlos?
Mitterlehner: Nein, sie hat uns angesehen und wir haben immer mit ihr gesprochen und versucht, dass sie "bei uns bleibt".

"Krone": Für Polizisten ist es Pflicht, zu helfen. Wird man in der Ausbildung auf solche Situationen vorbereitet?
Lang: Wir sind gut ausgebildet, auch in Erster Hilfe. Aber in der Situation selbst reagierst du instinktiv.

"Krone": Wie geht es Ihnen jetzt?
Lang: Es fiel uns ein riesiger Stein vom Herzen, als wir erfuhren, dass die Frau überlebt. Die Bilder stecken aber tief in den Knochen.

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