Opiate, Kokain, THC

Polizei nutzt jetzt neue Drogenvortestgeräte

Österreich
09.03.2017 12:35

Seit Donnerstag sind in Österreich Speichelvortestgeräte, mit denen bei Autolenkern Drogenkonsum festgestellt werden kann, im Einsatz. Jedes Bundesland erhielt ein Gerät. In Wien wurden beispielsweise acht Beamte der Landesverkehrsabteilung in der Handhabung geschult. "Sie verwenden die Vortester im Streifendienst", sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger.

2016 seien österreichweit 1491 Lenker wegen Suchtgiftbeeinträchtigung am Steuer angezeigt worden, sagte Otmar Bruckner vom Verkehrsdienst im Innenministerium. Knapp die Hälfte - 694 Anzeigen - gab es in der Bundeshauptstadt. 2015 wurden 1068 Lenker angezeigt, im Jahr davor waren es 847. Die schwankenden Zahlen der vergangenen Jahre waren unter anderem darauf zurückzuführen, dass es für die Polizisten schwer erkennbar ist, ob ein Lenker unter Drogeneinfluss steht.

Test erkennt zahlreiche Drogen
Das soll mit den neuen Geräten nun einfacher werden. Inklusive 2700 Kits mit Teströhrchen kosteten die neun Vortester 55.620 Euro. Der Speicheltest P.I.A. des deutschen Herstellers Protzek erkennt Cannabinoide (THC), Opiate, Kokain, Amphetamin, Metamphetamin und MDMA/Ecstasy. Zeigt das Gerät Suchtgiftspuren im Speichel an, wird der betroffene Lenker zum Amtsarzt gebracht, der feststellt, ob der Fahrer beeinträchtigt ist oder nicht.

Die Pilotphase soll "jedenfalls das heurige Jahr" andauern, so Innenministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck.

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