Zehntausende Daten

Polizei gelingt Schlag gegen Kinderpornoring

Österreich
08.10.2014 15:43
Mit Zehntausenden kinderpornografischen Fotos und Filmdateien ist ein 37-jähriger Mann in der Südsteiermark erwischt worden. Dies erwies sich auch als wahrer Glücksgriff – denn die Ausforschung des alleinstehenden Arbeiters führte daraufhin zu zahlreichen seiner weltweiten Internet-Tauschpartner. Insgesamt wird bzw. wurde gegen 52 Beschuldigte ermittelt.

In Österreich laufen noch Ermittlungen gegen sechs weitere Verdächtige, in Deutschland wurden insgesamt 35 Kinderporno-Sammler ausgeforscht. Weitere Beteiligte stammen aus Schweden, den Niederlanden, Belgien, Dänemark, Mexiko, Brasilien und dem Iran, berichtete der Sprecher Bundeskriminalamtes, Mario Hejl.

Auslöser der schon seit rund einem Jahr dauernden Ermittlungen war ein Hinweis der Schweizer Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität, die auf den Südsteirer aufmerksam geworden war. Die Hausdurchsuchung, bei der die große Menge an Datenträgern mit kinderpornografischem Material sichergestellt wurde, hatte bereits im Frühjahr stattgefunden.

Täter tauschten Foto gegen Foto
Die Beschuldigten tauschten laut Hejl Foto gegen Foto, weitergegeben wurden kinderpornografische Abbildungen von Mädchen und Buben. Mehrere der Verdächtigen waren einschlägig polizeibekannt. Der Steirer wurde bei der Staatsanwaltschaft Graz angezeigt. Weil die Ermittlungen gegen die anderen Verdächtigen in Österreich teilweise noch laufen, gab es dazu vorerst keine weiteren Informationen.

"Gerade bei diesen abscheulichen Taten an kleinen Kindern und Jugendlichen ist es wichtig, dass sich die Täter auch im vermeintlich anonymen Internet niemals sicher fühlen können", betonte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner.

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