Lohnsteuerstatistik

Österreichs Topverdiener zu 90 Prozent männlich

Wirtschaft
05.12.2015 12:00
Österreichs Spitzenverdiener sind zu 90 Prozent männlich, wie die aktuelle Lohnsteuerstatistik für 2014 zeigt. Nach wie vor verdienen Männer im Durchschnitt mehr als Frauen in der gleichen Position. Der Einkommensvorteil der männlichen Arbeitnehmer gegenüber ihren Kolleginnen ist also immer noch beachtlich, aber binnen zehn Jahren zumindest um ein Viertel geschrumpft.

Grundsätzlich sprechen die von der Statistik Austria veröffentlichten Einkommensdaten eine recht klare Sprache: Je höher das Einkommen, desto niedriger der Frauenanteil. So haben im Vorjahr insgesamt 11.365 Arbeitnehmer mehr als 200.000 Euro brutto verdient, darunter waren allerdings nur 1128 Frauen. 90 Prozent der Spitzenverdiener waren also Männer.

Umgekehrt sind gerade unter den Geringverdienern überproportional viele Frauen: Von den 1,7 Millionen Personen mit weniger als 20.000 Euro Jahresbrutto waren fast 60 Prozent weiblich. Hier schlägt unter anderem der bei Frauen höhere Anteil an Teilzeitbeschäftigung durch.

Betrachtet man nur ganzjährig Vollzeitbeschäftigte, dann zeigen die Zahlen, dass der Einkommensvorteil der Männer rückläufig ist: 2004 lag das durchschnittliche Männer-Einkommen noch um 37,5 Prozent über jenem der Frauen. Im Vorjahr machte der Unterschied nur noch 28,4 Prozent aus - ein Rückgang um knapp ein Viertel. Dies deshalb, weil die durchschnittlichen Frauen-Einkommen in diesen Jahren deutlich stärker gewachsen sind: Sie legten um 36 Prozent zu, jene der Männer nur um 27 Prozent.

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