Grundsätzlich sprechen die von der Statistik Austria veröffentlichten Einkommensdaten eine recht klare Sprache: Je höher das Einkommen, desto niedriger der Frauenanteil. So haben im Vorjahr insgesamt 11.365 Arbeitnehmer mehr als 200.000 Euro brutto verdient, darunter waren allerdings nur 1128 Frauen. 90 Prozent der Spitzenverdiener waren also Männer.
Umgekehrt sind gerade unter den Geringverdienern überproportional viele Frauen: Von den 1,7 Millionen Personen mit weniger als 20.000 Euro Jahresbrutto waren fast 60 Prozent weiblich. Hier schlägt unter anderem der bei Frauen höhere Anteil an Teilzeitbeschäftigung durch.
Betrachtet man nur ganzjährig Vollzeitbeschäftigte, dann zeigen die Zahlen, dass der Einkommensvorteil der Männer rückläufig ist: 2004 lag das durchschnittliche Männer-Einkommen noch um 37,5 Prozent über jenem der Frauen. Im Vorjahr machte der Unterschied nur noch 28,4 Prozent aus - ein Rückgang um knapp ein Viertel. Dies deshalb, weil die durchschnittlichen Frauen-Einkommen in diesen Jahren deutlich stärker gewachsen sind: Sie legten um 36 Prozent zu, jene der Männer nur um 27 Prozent.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.