31 Standorte folgen

OBI eröffnete erste ehemalige bauMax-Filialen

Wirtschaft
07.12.2015 14:47
Die deutsche Baumarktkette OBI hat am Montag die ersten 17 ehemaligen bauMax-Filialen aufgesperrt. Bis Weihnachten öffnen noch weitere 31 Filialen ihre Pforten. Insgesamt hat OBI 48 Standorte in Österreich übernommen. Etwa 3300 der rund 3800 ehemaligen bauMax-Beschäftigten haben ihren Job behalten.

"Alle Mitarbeiter in den übernommenen Filialen sowie alle Lehrlinge werden weiterbeschäftigt", sagte Franz-Peter Tepaß, bei OBI für den Vertrieb in Zentraleuropa verantwortlich, anlässlich der Neueröffnung der Filiale im niederösterreichischen Amstetten. Am 14. Dezember sperren weitere 17 Standorte auf, am 21. Dezember noch 14.

Dreistelliger Millionenbetrag investiert
OBI investiert laut Tepaß einen dreistelligen Millionenbetrag in die neuen Filialen: "Unser Engagement ist langfristig angelegt. Unsere Mietverträge laufen mindestens 15 Jahre." Erst mit dem Umbau gestartet wird hingegen in der ehemaligen bauMax-Filiale im oberösterreichischen Steyr. Damit führt OBI nach der Zerschlagung der Klosterneuburger Handelskette 49 der 65 bauMax-Filialen in Österreich weiter.

"In den ehemaligen bauMax-Märkten herrschte ein großer Investitionsstau, sowohl beim Merchandising als auch bei den baulichen Maßnahmen", sagte Tepaß. Nach der Zerschlagung von bauMax und dem Abverkauf bis Ende Oktober wurden die Märkte fünf Wochen lang umgebaut. "Es wurden die Filialen ohne Ware übernommen. Einzig die Regale blieben in den Märkten und wurden neu angeordnet", sagte Stefan Wimmer, Managing Director von OBI. Zudem besuchten rund 3000 Mitarbeiter in den vergangenen Wochen Schulungen.

540 Ex-bauMax-Beschäftige noch auf Jobsuche
"Von den 3800 Mitarbeitern in der bauMax-Gruppe haben fast 3300 ihren Arbeitsplatz behalten", sagte Markus Wieser, der Präsident der Arbeiterkammer Niederösterreich. 3200 wurden von Mitbewerbern weiterbeschäftigt, davon entfallen auf OBI in Österreich 2400 (darunter 222 Lehrlinge). Diese wurden laut Wieser "mit allen Ansprüchen übernommen". 540 ehemalige bauMax-Beschäftigte sind derzeit laut Wieser noch ohne Job, einige von ihnen in einer Arbeitsstiftung.

bauMax: Fast 160 Millionen Euro Verlust 2014
bauMax hat im Vorjahr einen Verlust von 157,9 Millionen Euro geschrieben, ein Jahr zuvor war es ein Minus von 152,7 Millionen Euro gewesen. Das Handelsunternehmen hatte sich mit einer raschen Expansion in Osteuropa sowie in der Türkei übernommen.

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