Streit ums Geld

NÖ: Bürgermeister von Rattenfänger ausgebremst

Österreich
10.01.2014 17:00
Die Geschichte dieses Rechtsstreits könnte aus der Feder der Gebrüder Grimm stammen. Ein Rattenfänger und ein Bürgermeister gerieten über den Lohn für die Ungeziefer-Befreiung der niederösterreichischen Gemeinde Niederhollabrunn in Streit. Dieser eskalierte so weit, dass sogar das Gemeindeamt zwangsversteigert werden sollte.

Die Vorgeschichte: Im Frühjahr 2013 wird die Gemeinde Niederhollabrunn von einer Rattenplage heimgesucht. Bürgermeister Leopold Wimmer beauftragt - wie in der berühmten Grimm-Sage "Rattenfänger von Hameln" - einen Schädlingsbekämpfer. Der renommierte Kammerjäger Klaus Kapela (Bild) eliminiert daraufhin mit seinen Fallen 5.000 Nagetiere, doch als es dann um die Bezahlung geht, wird es grimmig.

Beide Parteien sind sich über die Zahlung der Gage uneinig. Wimmer beklagt die angeblich "schlampige" Arbeit, der Geschäftsmann hingegen fühlt sich von der Gemeinde hintergangen. Während in der Grimm-Sage der Rattenfänger alle Kinder des Ortes mit seinen Flötenmelodien entführt, greift Kapela zu einem anderen Mittel: Als nach Monaten des Streits immer noch nichts auf seinem Konto einlangt, zieht er vor Gericht - und erreicht damit sogar die Zwangsversteigerung des Gemeindeamts!

So weit will es der Bürgermeister nun aber doch nicht kommen lassen. Er versucht zu beschwichtigen: "Das Ganze hat sich hochgeschaukelt. Wir werden den Betrag überweisen, der Amtssitz wird nicht verpfändet."

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