Zuerst habe sich die Verletzung wie ein Bienenstich angefühlt, wurde dann aber immer schlimmer. "Es tat so höllisch weh, dass ich das Bein nicht mehr belasten konnte", so der 59-Jährige aus Dietmanns zu den "Niederösterreichischen Bezirksblättern". Erst nach 14 Tagen intensiver Antibiotkabehandlung in der Klinik in Waidhofen an der Thaya hatte Müllner die schmerzhaften Folgen der schaurigen Spinnenattacke überstanden.
"Der Spinnen-Nachwuchs bewegte sich rollend fort"
Heute ist der Pensionist felsenfest davon überzeugt, dass er von einer erst im Jahr 2008 von Forschern der TU Berlin entdeckten Spinnenart gebissen worden war. Der Niederösterreicher hat anhand von Fotos aus dem Internet die sogenannte rollende Sahara-Spinne identifiziert. "Sie war durchsichtig, beinahe wie aus Glas, etwa acht Zentimeter lang. Der Spinnen-Nachwuchs bewegte sich nach dem Stich rollend fort", so Müllner.
Doch wie kommt so ein exotisches Wesen ins Waldviertel? Laut dem Wiener Biologen Helmut Belaneycz handelt es sich bei diesen Tieren um sogenannte Bioinvasoren. "Sie werden etwa über Waren wie Datteln aus Nordafrika eingeschleppt, können aber den kalten Winter nicht überleben", so der Experte.
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