Die Grünen kommen nicht zur Ruhe - nach dem Rausschmiss ihrer Jugendorganisation und dem Rücktritt von Parteichefin Eva Glawischnig sorgt nun eine Personalrochade für Kopfschütteln: Wie am Dienstag bekannt wurde, soll die Wiener Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Barbara Neuroth Glawischnigs Nationalratsmandat übernehmen. Die neue Abgeordnete darf sich auf einen Doppelbezug von insgesamt 13.046 Euro freuen. Aufgrund der Sommerpause wird sie sich für das fürstliche Gehalt wohl auch nicht überarbeiten müssen.
Neuroth gab bekannt, ihren Posten im Bezirk Wieden behalten zu wollen - dieser wird mit 4291 Euro entlohnt. Das Nettogehalt für diesen Job (abzüglich Parteisteuer bleiben rund 2000 Euro übrig) will sie allerdings an gemeinnützige Projekte spenden. Das Frauenvolksbegehren soll im ersten Monat zum Zug kommen. Als Nationalratsabgeordnete wird sie auf dieses Geld ohnehin nicht angewiesen sein: Im neuen Job verdient Neuroth 8755,80 Euro.
Eigentlich wäre Birgit Meinhard-Schiebel gemäß der Wiener Landesliste für den Nationalrat vorgesehen - diese bleibt allerdings im Wiener Landtag.
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