Bei der Budgetrede sprangen plötzlich zehn NEOS-Aktivisten auf, das ziemlich lärmend, und hielten dabei ein Transparent in die Höhe: "Gscheite Kinder statt gstopfte Politiker", war darauf zu lesen. Der Rest ist gut dokumentiert: Unsanft wurden die Pinken von der Rathauswache aus dem Gemeinderat gezerrt, Mundzuhalten inklusive. Zum Glück flogen nicht wie etwa in Südafrika oder in der Ukraine auch gleich die Fäuste.
Brauner: "Auf Nimmerwiedersehen"
Die NEOS-Führung ist ganz aus dem Häuschen. "Die Aktivisten wurden von Brauner mit den Worten 'Auf Nimmerwiedersehen' verabschiedet", ärgert sich Parteichef Matthias Strolz.
NEOS-Spitzenkandidatin für die Wien-Wahl, Beate Meinl-Reisinger: "Die Budgetrede hat deutlich gemacht, dass seitens der Stadtregierung keine Einsicht und keine Besserung in Sicht ist."
Während der Rede von FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus - ein Misstrauensantrag wurde eingebracht - blätterte Brauner dann vergnügt im "Blaubuch" der SPÖ, das alle "FPÖ-Grauslichkeiten" beinhalten soll:
Rathauswache "hat überreagiert"
Der NEOS-Rauswurf hat übrigens Konsequenzen - für einen Mitarbeiter der Rathauswache: Er wurde vom Dienst abgezogen. Der Mann habe "überreagiert", so ein Sprecher der Magistratsdirektion. Mit der Rathauswache werde es nun "sensibilisierende Gespräche" zum Umgang mit solchen Vorfällen geben.
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