Bub (12) im Spital

Nach Stromunfall: “Pasa geht es ein wenig besser”

Österreich
14.10.2014 07:37
Leichtes Aufatmen bei der Familie jenes zwölfjährigen Buben, der am Bahnhof im oberösterreichischen Timelkam in den Stromkreis geraten und dessen Haut schwer verbrannt worden ist. "Pasa geht es ein wenig besser", berichten seine Eltern, die im Linzer Kinderspital nicht von seiner Seite weichen. Bis zur Genesung des Zwölfjährigen wird es aber lange dauern.

"Es geht ganz langsam bergauf, Gott sei Dank. Pasa ist bei Bewusstsein, das ist eine Freude für uns", wird die Hoffnung der Eltern immer größer, dass alles gut ausgeht. Wie berichtet, hatte Pasa, ein ausgezeichneter Sportler, mit Freunden am Bahnhof in Timelkam gespielt und war auf alte Waggons geklettert. Dabei geriet der Bub in die Oberleitung, erlitt schwerste Brandwunden und musste in der Linzer Kinderklinik schon mehrmals operiert werden.

Die Familie ist bei ihm. Ihr ist klar, dass Pasa noch lange im Krankenhaus bleiben muss, denn es steht noch eine schwierige Zeit bevor, bis die Gefahr von Infektionen gebannt ist. Denn die Wundflächen sind groß, betreffen fünfzig Prozent der Haut des zwölfjährigen Schülers.

"Oft handelt es sich um Mutproben"
Der schreckliche Unfall am Timelkamer Bahnhof hat auch den Bundesbahnsprecher Mario Brunnmayr tief erschüttert. Doch was fasziniert die Jugendlichen so sehr am lebensgefährlichen Herumklettern auf Waggons? "Wahrscheinlich ist es die Abenteuerlust – und oft handelt es sich dabei um Mutproben", so Brunnmayr.

Leider kommt es daher immer wieder zu derart furchtbaren Vorfällen. "Wir sind immer wieder schockiert und betroffen, wenn etwas passiert. Aber man kann es nie ganz ausschließen, schließlich können wir nicht 5.000 Kilometer Schienen absperren", so der Sprecher. Aus diesem Grund touren die ÖBB seit einigen Jahren durch Oberösterreichs Schulen, zuletzt mit der interaktiven Verkehrssicherheitsshow "Brain Train". Dabei würden Schüler über die drohenden Gefahren aufgeklärt, "und dass es streng verboten ist, auf Waggons zu kraxeln oder über die Gleise zu laufen", erklärt Brunnmayr.

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