Sechs Wochen lang ist nach dem 50-jährigen Oberösterreicher Hermann Haase aus Nußdorf am Attersee gefahndet worden, weil er in Leipzig einen Pferdehofbesitzer mit drei Schüssen hingerichtet hatte. Nun dürfte das Rätsel um das Verschwinden des Verdächtigen geklärt sein: Er hat sich nahe des Tatorts in einem See ertränkt.
Am 3. Dezember des Vorjahres war Haase beim Pferdehofbesitzer Rocco J. (52) in Leipzig aufgetaucht und hatte ihn mit drei Schüssen getötet. Dann hinterlegte der Oberösterreicher bei der Leipziger Justiz ein Geständnis sowie Gerichtsakten zu einem strittigen Erbschaftsverfahren. Im Erbschaftsprozess dürfte auch das Mordmotiv liegen. Gefunden wurde aber nur der Wagen des Verdächtigen - er selbst blieb trotz Großfahndung verschwunden.
Bis Samstagnachmittag um 15.30 Uhr ein Fischer am Cospudener See am Stadtrand von Leipzig eine männliche Leiche fand. Laut Polizei soll es sich dabei mit ziemlicher Sicherheit um Hermann Haase handeln. Eine für Montag anberaumte Obduktion soll Klarheit schaffen.
An dem durch ehemaligen Kohleabbau entstandenen Badesee war bereits im Dezember gesucht worden, weil eine Passantin dort Hilferufe gehört hatte - gefunden wurde damals aber niemand.
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