80 Hektar in Kärnten

Moor bei Ossiacher See wird bis 2017 geflutet

Österreich
18.05.2016 07:49

Nach 20 Jahren Diskussion konnten sich Land, Bund, Behörden und Grundstücksbesitzer nun einigen: Die letzte Bauphase für die Sanierung des Bleistätter Moors in Kärnten läuft an. Bis 2017 sollen rund 80 Hektar durch die Tiebel geflutet und der Natur zurückgegeben werden. Dabei wird ein Naturerlebnisbereich entstehen.

Das Bleistätter Moor erstreckt sich von Feldkirchen-Rabensdorf bis zum Ossiacher See und umfasst rund 600 Hektar. Um landwirtschaftliche Nutzflächen zu schaffen, wurde ein Großteil der Fläche ab 1930 trockengelegt. Dass diese Aktion jedoch zur Störung des ökologischen Gleichgewichts des Ossiacher Sees beitragen sollte, war damals wohl niemandem bewusst gewesen.

10,5 Millionen Euro Gesamtkosten
"Ab diesem Zeitpunkt strömte die Tiebel ungefiltert in den Ossiacher See, es entstand eine Algenplage", erklärt Landesrat Rolf Holub. Um die Wasserqualität des Sees wieder zu verbessern, wurde in den 90er-Jahren an Maßnahmen gefeilscht, die nun, 20 Jahre später, finalisiert werden können. "Die Gesamtkosten für die Sanierung des Moores betragen 10,5 Millionen Euro", so Landesrat Christian Benger, der am Dienstag mit einem Spatenstich die letzte Bauphase des Projekts einleitete.

Bevor das Moor Ende 2017 durch die Tiebel wieder geflutet wird, müssen neue Wegesysteme sowie Inseln und Tiefenrinnen im Flutungsbecken ausgestaltet werden. Diese Arbeiten haben nun begonnen. Benger: "Mit diesen Maßnahmen sichern wir auch Landwirtschaft und Tourismus in der Region."

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