Moderne Technologie

Mit Akku-Hörgerät zu neuem Hörgenuss

Gesund
25.03.2017 06:00

Vom einstigen Hörrohr zum High-Tech-Winzling: Die neuesten Hörgeräte sind nicht nur so gut wie unsichtbar und robust, sondern auch immer einfacher zu bedienen. Dafür sorgen neue Technologien wie Akkus oder hilfreiche Alltagsprogramme.

Ob bei einem gemütlichen Familienessen oder bei einem Konzert, nur wer gut hört, kann die schönen Klänge des Alltags genießen und sich gut verständigen. Ein gutes Gehör ist ein Geschenk - eines, das aber nicht selbstverständlich ist. Rund 360 Millionen Menschen - ca. fünf Prozent der Weltbevölkerung - leben mit einer dauerhaften Hörminderung, wie Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigen. Umso wichtiger ist es, eine Hörminderung rechtzeitig zu versorgen - mit den richtigen Hörgeräten.

Eine Hörminderung ist aber nach wie vor mit vielen Vorurteilen belegt. Die Scham vor Hörgeräten ist oft groß - eine Angst, die jedoch völlig unbegründet ist. Denn die "Banane", die einst hinter Opas oder Omas Ohr "thronte", ist längst Geschichte: Vom steinzeitlich anmutenden Hörrohr über Transistorgeräte und Keramikmikrofone bis zu den heutigen leistungsfähigen, digitalen Hörgeräten mit integriertem Computerchip - dank intensiver Forschung und moderner Technologie hat sich die Hörakustik vor allem in den vergangenen 20 Jahren extrem weiterentwickelt. Hörgeräte sind zu High-Tech-Winzlingen geworden - mit zahlreichen vollautomatischen Features.

Neueste Technologie: Akku statt Batterie
"Hörgeräte sind heutzutage so gut wie unsichtbar. Jemand, der nicht weiß, dass jemand ein Hörgerät trägt, würde nie auf die Idee kommen", erklärt Hörgeräte-Experte Christian Pelzmann von Neuroth. Und die treuen Alltagshelferlein sind auch besonders einfach zu bedienen. So lautet bei der neuesten Hörgeräte-Generation das Motto: Akku statt Batterie. "Dank der neuen Akku-Technologie fällt der Batteriewechsel künftig weg, was den Tragekomfort weiter steigert", erklärt Pelzmann. Für 24 Stunden Hörgenuss genügt eine Ladezeit von lediglich drei Stunden.

"Die neuesten Geräte stellen sich binnen Millisekunden auch vollautomatisch auf die jeweilige Geräuschkulisse ein - egal, ob man sich während eines Spazierganges bei starkem Wind unterhalten oder genussvoll Musik hören möchte", sagt Pelzmann. Möglich macht das ein mikroskopisch kleiner Chip, der mehr als 1200 Millionen Rechenoperationen pro Sekunde schafft. Das heißt: Informationen werden mit High-Speed verarbeitet und Klänge so verstärkt bzw. komprimiert, dass alle Feinheiten des Sprachsignals abgebildet werden.

Drahtlose Verbindung, unbegrenzte Möglichkeiten
Ein Ohr kommt selten allein - umso wichtiger ist es, im Fall einer Hörminderung beide Ohren zu versorgen. Das linke und rechte Hörgerät kommunizieren ständig miteinander. Sie tauschen drahtlos Informationen aus, um einen möglichst realistischen Eindruck von Räumlichkeit entstehen zu lassen. Das bedeutet: beste Sprachverständlichkeit und ein besonders natürliches Hörerlebnis.

Via Bluetooth stellt auch eine Kopplung der Hörgeräte mit dem Fernseher oder Smartphone längst kein Problem mehr - ideal zum Telefonieren oder Musikhören. Auch die Ansteuerung via Smartphone-App ist möglich. Neueste Geräte sind sogar internetfähig, was unbegrenzte Möglichkeiten im Alltag bietet: So sind sie zum Beispiel in der Lage, den Träger über den Empfang eines E-Mails zu informieren. "Für viele Betroffene bedeuten all diese Funktionen eine zusätzliche Steigerung der Lebensqualität", sagt der Neuroth-Hörgeräte-Experte.

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