Scharfer Protest

Millionenzahlungen für ÖIAG-Manager

Österreich
19.10.2014 17:18
Unter der Parole "Weg mit der ÖIAG" tobte sich Pensionistenchef Karl Blecha Sonntag darüber aus, dass schon wieder "für gewaltige Verluste verantwortliche, unfähige Manager" mit Millionen abgefertigt werden sollen. Vornehmer, aber ebenfalls kritisch, Vizekanzler Reinhold Mitterlehner: Er sieht "Widersprüche".

Karl Blecha, roter Pensionistenchef, wirft den zuletzt ins Gerede gekommenen Managern von ÖIAG und OMV sinngemäß vor, dass sie "keinen Genierer" hätten, trotz Scheitern auf ihren Abfertigungsansprüchen zu beharren. Das würden Pensionistinnen und Pensionisten, die für die Budgetsanierung bekanntlich finanzielle Opfer zu bringen hatten, nicht einsehen.

Blecha nannte als Beispiele, wofür im Budget kein Geld da sei, die nicht vorgenommene Wiedereinsetzung des Alleinverdienerabsetzbetrages für Pensionisten, die "unerklärliche Wartezeit" für Neupensionisten auf ihre erste Pensionserhöhung usw. Dazu kommt noch, dass die mit 1,7 Prozent zu erwartende Pensionserhöhung per 1. Jänner 2015 nicht berauschend ausfällt.

Wirtschaftsminister und Vizekanzler Mitterlehner ortet in der "Presse" jede Menge "Widersprüche in der OMV-Geschichte". Es gebe jede Menge Gerüchte - verwundert habe ihn, dass man andauernd die Begründung für die vorzeitige Ablöse von OMV-Chef Roiss geändert habe. Laut Mitterlehner sei man über OMV-Probleme informiert worden, die Verantwortlichen hätten Ratschläge der Politik aber ignoriert.

Schlüsselsatz von Mitterlehner, der aufhorchen lässt: Auch er habe betont, kein Verständnis dafür zu haben, dass man mit Geld für Abfindungen für laufende Vorstandsverträge großzügig umgehe - er habe "gebeten, hier sehr, sehr zurückhaltend zu agieren".

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