Postenschließungen

Mikl-Leitner: “Guter Tag für die Sicherheit”

Österreich
01.05.2014 18:27
Die Schließung der ersten Polizeidienststellen hat begonnen - 34 Posten wurden am 1. Mai für immer verlassen. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner brachte die Umstrukturierung herbe Kritik ein – vor allem, da viele die Konsequenzen der Schließungen fürchten. Doch die Ministerin versprach, dass kein einziger Polizist in den Bezirken abgebaut, sondern die Außendienstpräsenz erhöht werde. Daher sei das "ein guter Tag für die Sicherheit", betonte sie am Donnerstag.

Die Reform bedeute "mehr Polizisten auf der Straße für mehr Sicherheit im Land". Die Umstellung sei "ein guter Tag für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger", so Mikl-Leitner. "Ich habe von Anfang an garantiert, dass kein einziger Polizist aus den Bezirken abgezogen wird." Belastete Regionen würden sogar mit Personal aufgerüstet werden.

Gewerkschaft sieht die positiven Seiten nicht
SPÖ-Gewerkschafter Harald Segall, der Vorsitzende der Personalvertretung der Wiener Polizei, konnte dem Plan nach Bekanntwerden allerdings nichts Positives abgewinnen. "Durch Postenschließungen wird es keinen einzigen zusätzlichen Polizisten auf der Straße geben", sagte Segall damals. "Der Beamte sitzt ja nicht drinnen, um die Polizeiinspektion zu bewachen, sondern um seine Meldungen zu schreiben."

Abschiednehmen hieß es am Donnerstag von 34 Polizeidienststellen in Österreich. In Wien sperrten zwei Posten zu, in Kärnten sieben, im Burgenland einer, in Niederösterreich zehn, in Oberösterreich sechs und in der Steiermark acht.

  • In Wien betraf es die Polizeidienststelle Neuwaldegger Straße in Hernals und die Siebenbrunnenfeldgasse in Margareten.
  • In Kärnten waren die Stationen Glanegg, Lambichl, Pischeldorf, Hüttenberg, Liebenfels, Metnitz und Gallizien betroffen.
  • Im Burgenland wurde die Autobahnpolizeiinspektion Wulkaprodersdorf geschlossen.
  • In Niederösterreich betraf es die Posten Ardagger, Weitersfeld, Harmannsdorf, Großmugl, St. Leonhard am Forst, Stronsdorf, Wilfersdorf, Gnadendorf, Eichgraben sowie Gutenstein.
  • In Oberösterreich schlossen die Dienststellen St. Wolfgang, Waizenkirchen, Hinterstoder, Wilhering, Raab und Oberneukirchen.
  • In der Steiermark sperrten die Posten Gußwerk, St. Katharein an der Laming, Spital am Semmering, Semriach, Burgau, St. Lambrecht, St. Lorenzen bei Knittelfeld und St. Anna am Aigen zu.
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