Nerven liegen blank

Messerstecherei und Prügelei in Asylquartieren

Österreich
16.06.2015 12:55
Heftige Auseinandersetzungen in zwei Asylquartieren: Am Sonntagabend gerieten sich im Erstaufnahmezelt im Tiroler Kufstein ein Syrer (19) und ein Eritreer (25) in die Haare und gingen mit Messern aufeinander los. Beide erlitten Verletzungen und mussten zur Behandlung ins Spital gebracht werden. Am Montag kam es dann in einer steirischen Unterkunft zu einer Prügelei unter jungen Asylwerbern.

Es waren heftige Szenen, die sich am Sonntag gegen 19 Uhr im Erstaufnahmezelt nahe dem Kufsteiner Bahnhof abspielten. Wie die "Krone" aus Polizeikreisen erfuhr, war der Grund ein zunächst harmloser Streit im Zuge der Essensausgabe. Anfangs kam es nur zu Handgreiflichkeiten, doch plötzlich hatten beide Flüchtlinge Messer - vermutlich Küchenmesser - in der Hand. Der Streit eskalierte.

Der 25-jährige Eritreer erlitt Schnittverletzungen am linken Ohr und am Oberarm, der Syrer biss sich in die Zunge und blutete stark. Die beiden Männer mussten anschließend mit der Rettung ins Krankenhaus Kufstein gebracht werden. Sie sind mittlerweile wieder im Zelt, aber getrennt voneinander untergebracht.

Schlägerei in Semmering-Unterkunft
Auch im Asylquartier im obersteirischen Steinhaus am Semmering kam es zu einer Schlägerei. Mehrere Asylwerber gingen am Montag gegen 21 Uhr aufeinander los. Die Unruhe soll aufgekommen sein, nachdem am Wochenende offenbar rund 120 weitere Burschen, teils schon erwachsene Männer, durch das Innenministerium in das ehemalige Hotel einquartiert wurden. Spitals Bürgermeister Reinhard Reisinger habe davon nichts gewusst und verstehe die Vorgehensweise nicht. Er rief ein Abkommen mit Innenministerin Johanna Mikl-Leitner in Erinnerung, wonach nur noch 50 Jugendliche in dem Heim untergebracht werden sollen.

"Die Bevölkerung hatte sich gerade erst beruhigt." Mit den 50 Burschen hatte man ein gutes Auskommen, sie spielten Fußball und begannen sich zu integrieren, so Reisinger.

Schläger zwischen 14 und 16 Jahre
Seitens der Polizei hieß es am Dienstag, dass zumindest neun Personen in die gewaltsame Auseinandersetzung am Semmering verwickelt waren. Sie alle seien 14 bis 16 Jahre alte Afghanen gewesen. Zwei der Verdächtigen wurden ins Asylwerber-Quartier nach Traiskirchen gebracht.

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