Der Unternehmer war am Freitag allein von zu Hause weggefahren, um laut eigenen Angaben eine Schneeschuhwanderung am 2.048 Meter hohen Stoderzinken zu unternehmen. Nachdem er sein Auto in 1.829 Metern Höhe abgestellt hatte, marschierte er über 69 Höhenmeter etwa 20 Minuten lang zum 1902 erbauten Friedenskircherl.
Mit dem Handy fotografierte er Stunden später den unter Denkmalschutz stehenden Holzbau, sandte das Foto samt Nachricht, dass es ihm gut gehe, seinem Sohn. Das war um 19 Uhr - das letzte Lebenszeichen.
Sohn findet Auto und alarmiert Einsatzkräfte
Als sein Vater am Samstag immer noch nicht daheim war, fuhr der 24-jährige Sohn mit weiteren Angehörigen nach Gröbming und machte sich auf die Suche. "Das abgestellte Auto hat er gefunden, den Vater nicht", berichtet Christian Huber von der Alpinpolizei, "daraufhin hat er uns nachts verständigt".
Um Mitternacht brachen 15 Mann von Bergrettung und Polizei zu einer Suchaktion auf. Sie endete viereinhalb Stunden später und tragisch. Einsatzkräfte entdeckten etwa 150 Meter unterhalb des Friedenskircherls die Leiche des Obersteirers. Laut derzeitigem Ermittlungsstand dürfte er ausgerutscht und abgestürzt sein. Die geschockten Angehörigen mussten psychologisch betreut werden.
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