Freunde ahnungslos

Mafiaboss führte in Wien geheimes Doppelleben

Österreich
09.06.2016 17:00

Vincenzo C. - weltweit gesuchter Mafiaboss und Drogenhändler! Vom wahren Ich des in Wien gefassten Italieners hatten seine Freunde und Bekannten in Österreich nichts gewusst. Wohl abgesehen von seiner offiziell geschiedenen Ex-Frau. Als Salvatore M. führte der 43-Jährige sogar trotz internationaler Fahndung seine kriminellen Geschäfte weiter.

Über drei Jahre jagten ihn die italienischen Ermittler - was Vincenzo C. aber offenbar völlig kalt ließ. Trotz weltweiter Fahndung führte der 43-Jährige die Drogengeschäfte des neapolitanischen Mafia-Clans Camorra ungeniert weiter.

Ausgestattet mit einer zweiten Identität samt professionell gefälschten Ausweisen fühlte er sich augenscheinlich sicher, pendelte als Salvatore M. gar regelmäßig zwischen Italien und Wien hin und her. Um tageweise sein Kind und seine Ex-Frau zu besuchen. Die amtliche Scheidung vor ein paar Jahren soll rein zur Verschleierung über die Bühne gegangen sein.

"Er hatte in Wien genug Unterschlupfmöglichkeiten"
Die Wohnung seiner Familie in der Wiener Innenstadt hat der Mafioso freilich stets gemieden. Offiziell will seine "Ex" ja keinen Kontakt mehr zu ihm gehabt haben. "Er hatte viele Bekannte in Wien - und somit genug Unterschlupfmöglichkeiten", so ein Ermittler.

Die Bekannten sollen allerdings nichts vom wahren Ich des 43-Jährigen gewusst haben. Zumindest wäre eine Beweisführung dahingehend auch äußerst schwierig. "Ein Mafioso wie er hat gelernt, wie man als Krimineller unauffällig durchs Leben geht - und sein Umfeld im Dunkeln lässt." Montag rissen Fahnder des Bundeskriminalamtes Salvatore M. jedoch die Maske vom Gesicht - und steckten ihn in die Zelle. Wo er nun auf seine Auslieferung wartet.

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