Keil statt Bremsen

Lkw ohne Bremsen nach 100 Kilometern gestoppt

Österreich
31.07.2008 15:28
Über 100 Kilometer war ein Lkw-Fahrer auf der Phyrn-Autobahn unterwegs, obwohl die Bremsen nicht funktionierten. Erst als die Autobahnpolizei den Lastwagen im steirischen Traboch im Bezirk Leoben kontrollieren wollte, wurde die Fahrt gestoppt. Wie sich dann herausstellte, hatte der Beifahrer die "Arbeit" der Bremsen übernommen: Er stoppte den Lkw mit einem Keil...

Der Chauffeur hatte den bereits 30 Jahre alten Steyr-Lkw am Montag im Ennstal abgeholt. Der Verkäufer soll den 44-jährigen Ghanaer noch darauf aufmerksam gemacht haben, dass der Laster nicht in Ordnung war. Doch das schien dem Mann egal zu sein. Er und sein 28-jähriger Beifahrer aus Nigeria setzten sich in die "rollende Bombe" und fuhren danach in Richtung Süden.

Nach mehr als 100 Kilometern wollten Beamte der Autobahnpolizei Gleinalm den Laster auf der "Pyhrn" in Traboch kontrollieren, doch der Lenker fuhr weiter. Erst 200 Meter vor der Mautstelle konnten sie ihn anhalten - der Beifahrer hatte den Lkw mit einem Keil gestoppt.

Bei der technischen Kontrolle stellte sich heraus, dass die Bremsen überhaupt nicht funktionierten. Deshalb hatte der Lenker den Nigerianer als "Bremser" mitgenommen. Die beiden wollten nach Graz fahren, die Polizei zog den Laster aus dem Verkehr. Der Ghanaer wurde angezeigt.

Peter Riedler, Kronen Zeitung
Symbolbild

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