Ein Fischer hatte die österreichische Seepolizei am Vormittag auf die im deutschen Teil des Bodensees treibende Leiche aufmerksam gemacht. Da sich das Feuerwehrboot "Föhn" wegen der Bergung des aus der Schweiz ausgerissenen Pontons (siehe Infobox) ohnehin in dem Gebiet befand, barg die Besatzung den Toten.
Obduktion angeordnet
Nach Ermittlungen der deutschen Behörden deuten die an der Leiche aufgefundenen Schmuck- und Bekleidungsstücke darauf hin, dass es sich um den Tatverdächtigen handeln könnte. Eine definitive Identifizierung des Leichnams steht noch aus, die deutschen Behörden haben eine Obduktion angeordnet.
Jürgen Frick, Chef der Bank Frick, war im April in der Garage seines Bankhauses mit drei Schüssen ermordet worden. Als Täter vermutet wurde Hermann, der früher selbst als Fondsmanager gearbeitet hatte. Er machte die Bank Frick für den Ruin seiner Investmentfirma mitverantwortlich.
Selbstmord vermutet
Die Spur des mutmaßlichen Täters endete am kanalisierten Rhein im Gebiet der Liechtensteiner Gemeinde Ruggell. Man fand unter anderem einen Pass mit handschriftlichen Notizen, die als Abschiedsbrief und Geständnis gewertet wurden. Zudem wurde Hermanns Jacke entdeckt, an der Schmauchspuren gefunden wurden, was als weiteres Indiz für einen Selbstmord diente. Eine wochenlange Suche nach dem Mann war erfolglos geblieben.
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