"Uns geht es gut"

Lebenszeichen von Schwestern aus Wien nach 7 Tagen

Österreich
09.11.2014 17:28
Setaniye D. (46), die Mutter jener beiden Schwestern, die vor einer Woche spurlos aus Wien verschwunden sind, hat ihren Ohren nicht getraut, als sie Samstagnacht ans Telefon ging. Am Apparat waren Viktoria (16) und Violetta (17): "Mama, uns geht es gut, wir sind in der Türkei bei Oma." Einen Beweis dafür gibt es freilich nicht - auch das plötzliche Verschwinden der beiden bleibt vorerst ein Rätsel.

Für die Mama der türkischstämmigen Mädchen ist die Welt jedoch wieder in Ordnung: Eine Woche lang hat sie um das Leben ihrer Töchter gebangt. Wie berichtet, verließen die beiden die Familienwohnung in Wien-Ottakring am Samstagabend, um Zigaretten holen zu gehen. Auf die Jacke verzichteten sie, dafür steckten sie ihre Reisepässe ein. Danach gab es kein Lebenszeichen mehr - bis jetzt.

"Wir wissen, was wir dir angetan haben", beteuerte Viktoria im Telefonat mit der Mama, die schon befürchtet musste, dass ihre Kinder nach Syrien in die Fänge des IS geraten und in den Dschihad gezogen sein könnten.

Wann oder ob die Geschwister wieder zurückkommen, sagten die Teenager nicht. Woher das Geld für ihren überraschenden Flug zur "Türkei-Oma" in der Nähe der syrischen Grenze stammt, weiß niemand - ebenso wenig, ob Violetta und Viktoria alleine unterwegs sind.

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