Wien-Wahlen 2015

Kritik an Gebühren als neues Steckenpferd der ÖVP

Österreich
23.08.2014 17:14
Die Steuer für den Familienhund um 65 Prozent auf 72 Euro erhöht, das Gas zum Heizen um 20 Prozent verteuert, ab 1. September kostet auch die Fernwärme neun Prozent mehr: Das Leben in Wien wird immer teurer. "Jetzt reicht's", will ÖVP-Chef Manfred Juraczka mit Kritik an der Teuerung in den Wahlkampf 2015 ziehen.

"Wessen Gehalt stieg in vier Jahren um 17,7 Prozent? Das beweist doch, wie unsozial die Teuerung der rot-grünen Stadtregierung abläuft", präsentiert Juraczka der "Krone" eine neue Umfrage des Meinungsforschungsinstituts GfK.

Darin zeigen die Grafiken: Bereits 60 Prozent der Wiener fühlen sich von den städtischen Gebühren "belastet". Und 85 Prozent der Befragten hätten die Preissteigerungen deutlich wahrgenommen.

400 Euro Mehrkosten für Familie mit einem Kind
"Kein Wunder, wenn Gebühren sowie Energiekosten um durchschnittlich 17,7 Prozent gestiegen sind. Eine Familie mit einem Kind muss nun 400 Euro mehr im Jahr zahlen", will der ÖVP-Obmann die Teuerung zum Thema des in Kürze beginnenden Wahlkampfes für 2015 machen.

Denn sämtliche Umfragen zeigen, dass die Stadtschwarzen ein zugkräftiges Thema dringend benötigen: Die Meinungsforscher sehen die Wiener ÖVP bei derzeit maximal elf Prozent (Wahlergebnis 2010: 13,99 Prozent).

Für Michael Häupls SPÖ, die bei der Wahl 2015 kaum mehr als 40 Prozent schaffen dürfte, wäre die ÖVP jedenfalls ein akzeptabler (weil billiger) Partner – das rot-grüne Experiment hat in der SPÖ kaum noch Fans, eine gewisse Absetzbewegung vom grünen Koalitionspartner hat bereits sichtbar begonnen.

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