Der Korruptionswahrnehmungsindex erfasst 174 Staaten. Er fußt u.a. auf der Befragung von Managern und misst die Wahrnehmung der Verbreitung von Bestechlichkeit sowie Mechanismen zur Bekämpfung von Korruption im öffentlichen Sektor. Die Staaten werden auf einer Skala von 0 (umfassende Korruption) bis 100 (keine Korruption) verortet.
Österreich erreicht 72 von 100 Punkten
Österreich kommt im diesjährigen CPI-Index auf 72 von 100 möglichen Punkten (im Vorjahr 69) und konnte damit sein Ranking erstmals seit Längerem wieder verbessern. 2005 lag Österreich noch auf Rang 10, rutschte dann aber beständig ab. Im EU-Vergleich schaffte es die Alpenrepublik damit nur ins vordere Mittelfeld (Rang 10 von 28 Mitgliedern).
Spitzenreiter sind nach wie vor die als weitgehend korruptionsfrei wahrgenommenen skandinavischen Länder, danach folgen die Niederlande, Luxemburg und Deutschland. Ebenfalls noch vor Österreich scheinen Großbritannien, Belgien und Irland auf, Frankreich ist heuer hinter Österreich zurückgefallen.
Türkei mit größtem Absturz im Ranking
Die Türkei erlebte der Untersuchung zufolge in der diesjährigen Rangliste der weltweit korruptesten Staaten den größten Absturz und kam auf 45 Punkte (minus 5 Punkte). Von den EU-Mitgliedern liegen Bulgarien, Griechenland, Italien und Rumänien noch hinter der Türkei. Mit jeweils 43 Punkten teilen sie sich Platz 69. Die meisten EU-Länder schaffen deutlich mehr als 50 Punkte.
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