Das Kilometergeld war während der Zeit des hohen Ölpreises im Sommer 2008 um zwölf Prozent (von 0,376 auf 0,42 Euro) angehoben worden. Nun wird der Betrag konstant bei 42 Cent gehalten, um all jenen entgegenzukommen, die ihr Privatauto auch beruflich nützen.
Zur selben Zeit waren damals auch die kleine und große Pendlerpauschale um jeweils 15 Prozent erhöht worden. Bereits Ende November 2010 hat die Regierung die Pendlerpauschale dann verdoppelt, um Autofahrern im Zuge der Erhöhung der Mineralölsteuer entgegenzukommen. Ursprünglich war nur eine fünfprozentige Erhöhung der Pauschale geplant, ihre Kosten machen statt 15 nun 30 Millionen Euro jährlich aus. Die Fortführung des erhöhten Kilometergeldes kommt nun als weitere Kompensation für Autofahrer dazu. Gemeinsam erhalten berufstätige Autofahrer kommendes Jahr somit rund 55 Millionen Euro an staatlicher Unterstützung.
Demgegenüber spülen die erhöhte Mineralölsteuer samt Umsatzsteuerzuwachs durch den gestiegenen Preis und der CO2-Zuschlag zur Normverbrauchsabgabe 2011 rund 508 Millionen Euro an Einnahmen ins Budget. Wegen der Mehrbelastungen forderten unter anderen Arbeitnehmervertretungen und Autofahrerclubs ein Entgegenkommen der Regierung. Das sei durch die Verlängerung des Kilometergeldes laut Bundeskanzleramt nun geschehen.
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