Schmerzensgeld offen

“Kaffee-Attacke”: Tennisstar-Vater droht Pfändung

Österreich
19.05.2014 16:50
Eigentlich wollte Agabito Gomes nur seinen Job machen und sich im Jahr 2010 als Kellner bei der BA-CA-Tennistrophy in der Wiener Stadthalle um das leibliche Wohl seiner Gäste kümmern. Doch dafür musste er damals bitter büßen. Ainars Gulbis, Vater des lettischen Tennisstars Ernests, schüttete Gomes heißen Kaffee in die Augen. Jetzt soll der Vater des erfolgreichen Spielers dafür im wahrsten Sinne des Wortes bezahlen - eine internationale Exekution wurde beantragt.

Die Mutter ist Schauspielerin, der Vater Geschäftsmann, der 25-jährige Sohn unter den Top 20 der Tennis-Weltelite: Eigentlich wollte sich der Kellner Agabito Gomes nicht mit der wohlhabenden Familie anlegen, doch ein Angriff von Ainars Gulbis hat das Leben des Mannes auf einen Schlag verändert.

Der Vorfall geschah am 26. Oktober 2010 im Rahmen der BA-CA-Tennistrophy in der Stadthalle gegen 10.30 Uhr. Das Frühstücksbuffet in der VIP-Lounge wurde abgeräumt, für Mittag aufgedeckt. Doch dem Top-Manager ging das offenbar zu langsam. Kellner Gomes bot ihm eine Suppe "zur Überbrückung" an, erntete ein "F*** you!" und wurde mit heißem Kaffee übergossen.

13.000 Euro bis dato nicht bezahlt
"Schuldig", urteilte der Richter im nachfolgenden Prozess - allerdings in Abwesenheit Gulbis, da der Lette nicht zum Verfahren nach Wien gekommen war. Trotzdem wurden dem Millionär 13.000 Euro (exklusive Zahlungen für Folgeschäden) aufgebrummt - bezahlt hat er allerdings bis dato nicht.

Jetzt reicht es Alfred Boran, dem Anwalt des Kellners. Er lässt den Vater des Profispielers pfänden, wenn es zu keiner Einigung kommt. Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt: "Vielleicht kann Weltklassetrainer Bresnik vermitteln, immerhin trainiert der Österreicher Gulbis Sohn."

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