"Ausdrücklich"

Justiz sucht Mitarbeiter mit Migrationshintergrund

Österreich
01.06.2015 15:50
Das Justizministerium hat seine aktuellen Ausschreibungen für den Dienst in österreichischen Gefängnissen auf Migranten angepasst. Wurden bisher nur Frauen ermutigt, lädt eine neue Passage Migranten "ausdrücklich zur Bewerbung um Aufnahme in den Justizwachdienst" ein.

Zahlen zum Mai 2015: Von rund 8.700 Häftlingen hatte jeder Zweite nicht die österreichische Staatsbürgerschaft. "Wir haben da 563 Rumänen, 527 Serben", zählt Christian Timm von der Vollzugsdirektion auf. Das Problem im Alltag: Nur jeder zehnte Beamte bringt andere Kulturen oder Sprachen mit. Kommunikation: "Schwierig!"

Justizminister Wolfgang Brandstetter und Außenminister Sebastian Kurz wollen das ändern und - ähnlich wie bei der Polizei - mehr Migranten anstellen. Neben der neuen Ausschreibung wurde vom Integrationsfonds ein Vorbereitungskurs eingeführt.

Bis Mai nahmen neun Österreicher mit Wurzeln in Serbien, Georgien, Türkei, Tunesien, Ghana, Peru, Russland und Afghanistan teil, die nun auf Rückmeldung warten. Der aktuelle Aufruf für Wien läuft bis 12. Juni. Verdienst während der Ausbildung: 1.222 Euro.

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