Mietgroteske in Wien

Junge Mutter: “Wir mussten mit Föhn heizen”

Österreich
25.01.2015 18:49
Ruth Hager wollte ein schönes Heim für sich und ihre Tochter. Sie bezog ein kleines Reich im Wiener Bezirk Ottakring - doch die eigenen vier Wände entpuppten sich als Falle. Dem Besitzer schutzlos ausgeliefert, wurde das Leben dort immer unerträglicher. "Monatelang hausten wir dort ohne Warmwasser und Heizung", so die junge Mutter.

Im Februar 2013 war die Welt für Frau Hager noch in Ordnung, bis sie langsam zerbröckelte. "Alles fing mit Stromausfällen und einer kaputten Therme an", erklärt die 21-Jährige. Und schon da wurde die junge Mutter von der Hausverwaltung und dem Besitzer im Stich gelassen. "Ich wollte ihnen verdeutlichen, dass ich Wasser aufkochen musste, um meine Tochter zu baden", erzählt sie.

Drei Monate lang lebte sie ohne Warmwasser, schließlich flatterte auch noch eine horrende Wien-Energie-Rechnung ins Haus. Erst nach einer wahren Odyssee erhielt sie finanzielle Hilfe.

Doch dann gab es erneut Probleme mit der Therme: "Zum Schluss hatten wir nur noch drei Grad daheim", schildert die junge Frau. "Mit einem Föhn haben meine Tochter und ich unter der Decke eingeheizt." Jetzt zog sie zu ihrer Mutter - und geht vor Gericht. Bald wird verhandelt.

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