Resozialisierung

Jugendliche Häftlinge reinigen ÖBB-Waggons

Österreich
20.11.2015 16:42
Eine Hand wäscht die andere oder viele Hände unsere Züge: und zwar die von jungen Straftätern. Diese "dürfen" ab sofort raus aus der Justizanstalt Gerasdorf und kräftig anpacken, um ÖBB-Waggons von lästigen bunten Graffitis zu befreien. Alles unter dem Titel: "Pädagogisches Arbeitsprojekt".

Justizminister Wolfgang Brandstetter und ÖBB-Chef Christian Kern sind sich einig: Das ist eine Win-Win-Situation. Auf der einen Seite kommen jugendliche Straftäter in ihren Zellen nicht auf dumme Gedanken - auf der anderen werden ganze Zuggarnituren zum Nulltarif gereinigt. Freilich alles für eine bestmögliche Resozialisierung. "Einer der wichtigsten Faktoren dafür ist Beschäftigung", so der Justizminister.

Ums Reinigen alleine geht es aber nicht, sondern auch um Sensibilität. Die Häftlinge sollen "erleben, welcher Schaden durch das Verunstalten von Waggons entsteht". Und wie mühsam es ist, diesen wieder zu beseitigen.

"Jugendlichen eine Perspektive zeigen"
90 junge Männer befinden sich derzeit in Gerasdorf in Haft. Ihre Zukunft ist ungewiss, Kern lockt jedoch mit einem Angebot: "Die ÖBB sind einer der größten Ausbildner junger Österreicher. Wir wollen unsere Möglichkeiten einsetzen, um Jugendlichen eine Perspektive zu zeigen."

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