IMAS hat im März und April 1.003 repräsentativ für die Bevölkerung ab 14 Jahren ausgewählte Personen direkt befragt. Dabei erklärten 35 Prozent, dass sie schon einmal wegen einer persönlichen Gesundheitsfrage im Internet recherchiert haben. 61 Prozent antworteten mit "Nein", vier Prozent mit "Weiß nicht". Als medizinischer Ratgeber besonders gefragt ist das Web bei den unter 50-Jährigen und den Höhergebildeten.
82 Prozent jener Befragten, die im Internet nach Informationen gesucht haben, bezeichneten das Ergebnis ihrer letzten Recherche als sehr oder einigermaßen hilfreich. Nur 16 Prozent kamen zu dem Schluss: eher nicht bzw. überhaupt nicht, ein Prozent machte keine Angabe.
Online-Boom wegen Zeitmangels von Medizinern
48 Prozent der Interviewten sind der Meinung, dass Ärzte auf das im Internet recherchierte Wissen und den Informationsstand der Patienten genervt reagieren. 57 Prozent stimmten der Aussage zu, dass es wegen des Zeitmangels von Medizinern heute notwendig sei, sich selbst online ausführlich über seine Krankheit und Beschwerden zu informieren. Nach Ansicht von 46 Prozent gehen auch Ärzte mittlerweile davon aus, dass Patienten das tun.
89 Prozent nutzen einen Mediziner als Informationsquelle zu Gesundheitsthemen sehr häufig bzw. einigermaßen, gefolgt vom Apotheker (69 Prozent) und der Familie (66 Prozent). Auf den Plätzen landeten Freunde (46 Prozent), das Internet und Zeitschriften (jeweils 40 Prozent), Bücher (31 Prozent), medizinische Fachmagazine (30 Prozent) und Pflegepersonal (28 Prozent).
94 Prozent vertrauen den Ärzten
Mit 94 Prozent ist in Ärzte auch das Vertrauen am größten. Danach kommen Apotheker (84 Prozent), die Familie (71 Prozent), Freunde (52 Prozent), Fachmagazine und Bücher (je 50 Prozent), Pflegepersonal (46 Prozent), Zeitschriften (45 Prozent) und das Internet (36 Prozent).
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