Erst im Herbst

Islamkindergärten: Studie noch lange nicht fertig

Österreich
29.05.2017 16:41

Im Februar 2016 rüttelte eine alarmierende Studie über Wiens Islamkindergärten die Öffentlichkeit auf: muslimische Betreuer, die Buben und Mädchen einschüchtern und sie die Scharia preisen lassen. Die Stadt Wien versprach eine "flächendeckende" Nachuntersuchung bis Mai 2017. Jetzt ist keine Rede mehr davon.

"An der Studie wird noch gearbeitet", heißt es aus dem Büro von Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). Die Ergebnisse sollen irgendwann im Herbst präsentiert werden. Als gelernter Wiener ahnt man: Das wird wohl erst nach der Nationalratswahl am 15. Oktober sein.

Westliche Lebensart sei abzulehnen
Der erste Bericht von Uni.-Prof. Ednan Alsan hat bekanntlich ein totales Kontrollversagen unter der damals zuständigen Sozialstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) festgestellt. Sogar die radikale Muslimbruderschaft konnte in Wien unbehelligt Kindergärten führen. Burschen und Mädchen wurde eingebläut, die westliche Lebensart sei abzulehnen. Auch der Verdacht der Terrorfinanzierung aus Steuergeld stand im Raum.

Teenager stellen Religion über Gesetz
Übermäßigen Aufklärungseifer ließ auch Wehselys SPÖ-Freundin Sandra Frauenberger nicht erkennen. Eine Untersuchung zu Muslimen in Jugendzentren vom Frühjahr 2015 wurde erst eineinhalb Jahre später publik. Es zeigte sich, dass viele Teenager Religion über Gesetz stellen und Rassismus weit verbreitet ist. Eine verzögerte Veröffentlichung wegen der Wien-Wahl stritt Ex-Jugendstadträtin Frauenberger stets ab.

Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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