Von Wolf gefordert

“Ice Bucket”: Rupprechter und ÖBB-Kern legen nach

Österreich
18.08.2014 16:40
Die von "ZiB 2"-Moderator Armin Wolf am Wochenende nach Österreich gebrachte "Ice Bucket Challenge" zieht ihre Kreise durch die heimische Polit-Landschaft. Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter und ÖBB-Chef Christian Kern waren aufgefordert worden, es Wolf gleichzutun und sich einen Kübel Eiswasser über den Kopf zu schütten. Die beiden kamen der Herausforderung nach - mehr oder weniger überzeugend.

Kern gab sich am Montagnachmittag wagemutig und ließ sich das geforderte Eiswasser von einer Mitarbeiterin aus einigen Metern Höhe auf den Kopf leeren. Charity sei eben "kein Kinderfasching", erklärt Kern in einem YouTube-Video. Tatsächlich hat die Challenge einen ernsten Hintergrund, schließlich geht es darum, auf das heimtückische Nervenleiden Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) aufmerksam zu machen.

Rupprechter: Schneeball statt Eiswasser
Schon vor Kern hatte Rupprechter vollmundig getwittert: "Ich habe beschlossen, die Herausforderung anzunehmen", kurz darauf schritt er zur Tat. Ob die Aufgabe allerdings als gelöst betrachtet werden kann, ist fraglich: Denn statt sich - wie gefordert - einen Kübel Eiswasser über den Kopf zu gießen, nahm der Minister mit einem Schneeball vorlieb.

Rupprechter sieht die Angelegenheit damit offenbar als erledigt an. "Am Berg muss man improvisieren", so der ÖVP-Mann. Er sei "extra auf die Hohe Munde (ein 2.662 Meter hoher Berg in der Mieminger Kette in Tirol, Anm.) gestiegen, um mir 'Cold Water' zu holen", sagt Rupprechter in jenem Kurzvideo, das ihn bei der Einlösung der Challenge zeigt (siehe oben). "Bei uns heroben ist das Schnee", so der Erklärungsversuch, warum es mit dem Eiskübel nichts geworden ist.

Schneeball statt Eiswasser
Wolf hatte sich am Vortag tatsächlich einen Kübel mit Eiswasser über den Kopf geschüttet und die Szene auf Video festgehalten (siehe Infobox). Rupprechter sagt in seiner Antwort, die rechtzeitig innerhalb der geforderten 24-stündigen Frist erfolgte, er hoffe, dass seine Variante der "Ice Bucket Challenge" ebenso akzeptiert werde. Dann zerquetscht er den faustgroßen Schneeball auf seinem Kopf.

Wie reagiert Wolf auf Rupprechters Aktion? "Also, ein Kübel Eis(wasser) ist es nicht, aber Umweltminister Rupprechter hat meine 'Ice Bucket Challenge' von gestern angenommen, zumindest ein bisschen...", schreibt der "ZiB 2"-Anchor auf Facebook. Klingt so, als würde er die Antwort auf seine Herausforderung akzeptieren - zumindest ein bisschen.

Lopatka, Stöger und Ostermayer die nächsten Eiskübler?
Zum Spielchen gehört auch, nach getaner Arbeit neue potenzielle Eiskübel-Opfer zu nominieren. Diese haben ihrerseits 24 Stunden Zeit, die Aufgabe zu erfüllen - oder für eine Stiftung zur Bekämpfung von ALS zu spenden. Nun ist ein durchaus namhaftes Polit-Trio gefragt: Kern nominierte ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka für die Challenge, Rupprechter nutzte die Chance, um zwei Regierungskollegen aus dem anderen Lager herauszufordern: Der ÖVP-Politiker nannte Noch-Gesundheitsminister Alois Stöger, der als nächster Infrastrukturminister gehandelt wird, und Kanzleramtsminister Josef Ostermayer als nächste Eiswasser-Kandidaten.

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