Fast 14.000 mehr

Hofburg-Wahl: Anstieg bei Auslandsösterreichern

Österreich
17.11.2016 20:46

Für die Wiederholung des Bundespräsidenten-Stichwahl sind 17.065 bzw. 0,27 Prozent mehr Österreicher (mit Hauptwohnsitz im Inland) wahlberechtigt als im ersten Wahlgang und der aufgehobenen Stichwahl. Interessant: Zusätzlich sind fast 14.000 Auslandsösterreicher mehr als noch beim ersten Urnengang am 24. April für die Wahl am 4. Dezember stimmberechtigt. Das bedeutet einen Anstieg von knapp mehr als 30 Prozent. Vor allem in den vergangenen zwei Wochen registrierten sich viele im Ausland lebende Österreicher.

Angesichts der langen Dauer zwischen dem ersten Wahlgang und dem verschobenen Wiederholungstermin wurde beschlossen, die Wahlberechtigten - anders als im Gesetz vorgesehen - neu zu erfassen. Damit wurden rund 45.600 16-Jährige und etwa 3400 frisch Eingebürgerte einbezogen und rund 45.000 seit dem ersten Stichtag 23. Februar Gestorbene aus den Verzeichnissen gestrichen.

Grafik: Wahlberechtigte Österreicher mit Hauptwohnsitz im Inland

Für den 4. Dezember sind 6,399.572 Millionen Österreicher im In- und Ausland wahlberechtigt, am 24. April und am 22. Mai waren es 6,382.507 Millionen. Anders als in der vorläufigen Erfassung weist nun auch Wien ein leichtes Plus von 0,16 Prozent aus. Aber es blieb dabei: Prozentuell ist die Zahl der Wahlberechtigten in Vorarlberg (plus 0,7 Prozent) am stärksten gestiegen, den geringsten Zuwachs gab es in Kärnten (0,1 Prozent).

Mehr als 56.000 Auslandsösterreicher wahlberechtigt
Viele Auslandsösterreicher haben die zweite Möglichkeit genützt, sich für die Bundespräsidentenwahl in der Wählerevidenz zu registrieren: Die Zahl wahlberechtigter Österreicher, die im Ausland leben, wuchs von 42.830 auf 56.539 - um 32,01 Prozent. Interessant: Noch am 2. November waren "nur" 8213 Auslandsösterreicher dazugekommen. Das war lediglich ein Plus von 19,18 Prozent. Das Interesse dürfte mit dem wiedereinsetzenden Wahlkampf wohl zugenommen haben. Die - relativ gesehen - stärkste Zunahme an Auslandsösterreichern gab es in Vorarlberg mit einem Plus von 41,63 Prozent, gefolgt von Salzburg, Tirol und der Steiermark. Den geringsten Anstieg gab es mit 20,38 Prozent in Kärnten.

Der Zuwachs an im Inland lebenden Wahlberechtigten machte hingegen nur 17.065 aus - das entspricht lediglich 0,27 Prozent. Das sind all jene Jugendlichen, die seit dem 24. April ihren 16. Geburtstag feierten - und ohne die im selben Zeitraum Verstorbenen und Weggezogenen. Allerdings gilt es zu beachten, dass auch die Zahl der Wahlberechtigten innerhalb Österreichs relativ gesehen ähnlich stark stieg: nämlich um 11.508 bzw. 0,18 Prozent.

Innenministerium warnt vor Stimmen-Verkauf
Das Innenministerium hat unterdessen auf Fälle von versuchtem Stimmen-Verkauf bei der Bundespräsidentschaftswahl hingewiesen. Man bekomme derzeit Fälle von Facebook-Postings zugespielt, bei denen Personen ihre Stimme für die Wahl am 4. Dezember zum Verkauf anbieten. "Jeder einzelne Fall wird zur Anzeige gebracht", sagte Ministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck am Donnerstag.

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