Klar ist: Spätestens Ende der kommenden Woche will Häupl die Koalition im sicheren Hafen wissen - mit wem auch immer. Das Problem: Die nach den Wahlverlusten recht bizarre Selbstsicherheit der Grünen wird für viele Rote "unerträglich". So sollen die Ökos nicht nur den Vizebürgermeister-Posten fordern und zwei Stadträte, sondern auch noch Top-Jobs in der Wien-Holding, der Wirtschaftsagentur & Co. Weitere Verhandlungs-Stolperfallen sind das Wahlrecht, die Wiener Linien und die Werbeausgaben.
Und so sollen die Grünen aus allen Wolken gefallen sein, als sie erfuhren, dass Michael Häupl Donnerstagvormittag den neuen Wiener ÖVP-Chef Gernot Blümel in seinem Büro traf. Der derzeit mit Gips auf Krücken Humpelnde sei schnell aufgefallen. Sie wissen: Auch die Außenbezirke machen Druck auf Häupl. Die ÖVP sei - trotz des Überhangs von nur einem Mandat - immer noch eine Option. Für die Grünen ist das Geheimtreffen aber nur "Theaterdonner", sie gehen weiter fix von Rot-Grün II aus.
Häupl will Konrad als Innenminister
"Eine Überlegung wert" ist für Häupl die Neubesetzung des Innenminister-Postens - und zwar mit Flüchtlingskoordinator Christian Konrad. Von der ÖVP heißt es: "Mikl-Leitner ist Sicherheitsministerin - klar, dass das den Willkommens-Bürgermeister stört."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.