Wiener Stau-Hotspots

Großprojekt ab Mai: Für Autofahrer wird es eng

Österreich
19.04.2017 18:07

Mit 30 Projekten für Radfahrer und Fußgeher hat die grüne Wiener Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou kürzlich das Jahr der neuen Radwege eingeläutet. Am Mittwoch war sie nicht vor Ort, als Baustellenkoordinator Peter Lenz die Stau-Hotspots vorstellte, die nun Autolenkern blühen.

Am Getreidemarkt müssen Autofahrer ohnehin Geduld beweisen. Jetzt wird das Nadelöhr noch enger. Mit der Nacht zum 3. Mai startet der Umbau. Das Kernstück neben der Sanierung des Wasserrohrnetzes: ein 270 Meter langer Radweg in Richtung Karlsplatz und ein 230 Meter langer Radweg in Richtung Museumsplatz.

Durchgehende Verbindung auf der Zweierlinie
Für die zwei Meter breiten Anlagen stehen Autolenkern nach dem Umbau nur noch zwei Fahrstreifen zwischen Mariahilfer Straße und Lehargasse zur Verfügung. Mit dem "Lückenschluss" für Radfahrer soll ihnen eine durchgehende Verbindung auf der Zweierlinie ermöglicht werden. Das Großprojekt aus Vassilakous Radpaket löste heftige Kritik von Autoclubs und Polit-Opposition aus. Sie wittern nun noch mehr Stau.

Hauptverkehrsrouten um Baustellen sollen freigehalten werden
Autolenker müssen aber nicht nur am Getreidemarkt Geduld beweisen: Die Hadikgasse mit der Westausfahrt wird ab 26. Juni der größte Hotspot. "Dann der Gürtel, wie jedes Jahr!", sagt Lenz. In ungeraden Jahren, also 2017, ist der Innere Gürtel dran. Am 15. Mai starten die Arbeiten.

Um die Baustellen-Highlights sollen Hauptverkehrsrouten freigehalten werden, verspricht Lenz und kündigt häufige Baustellenkontrollen an: "Mein Job ist es, die Baustellen zu koordinieren." Verursacht werden sie freilich von anderen.

Maida Dedagic, Kronen Zeitung

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