Feierliche Zeremonie

Graz: Wilhelm Krautwaschl zum Bischof geweiht

Österreich
14.06.2015 15:38
Im Grazer Dom ist am Sonntagnachmittag Wilhelm Krautwaschl zum Bischof geweiht worden. Die Österreichische Bischofskonferenz - allen voran Kardinal Christoph Schönborn - sowie fünf Erzbischöfe und 15 Bischöfe waren angereist. Zum feierlichen Einzug und dem Beginn der Zeremonie waren rund 3.000 Menschen im Dom und auf dem umliegenden Festgelände versammelt.

Schon kurz nach Mittag hatten sich die ersten Festgäste zum Grazer Dom begeben. Viele, die in den Tagen zuvor keine Sitzplatzkarte mehr ergattern konnten, wollten trotz des schwülen Wetters früh genug anwesend sein, um sich zumindest einen guten Stehplatz in den Public-Viewing-Bereichen in der Hofgasse und dem Burghof zu sichern. Der Dom bietet 1.200 Festgästen Platz, aber auch im angrenzenden Mausoleum und im Innenhof des Priesterseminars fanden Geladene und Gläubige Sitzplätze, um die Weihe über eine Videowall mitzuverfolgen.

Voves und Schützenhofer im Grazer Dom
Den weitesten Weg hat der südkoreanische Bischof der Partnerdiözese Masan, Francis Xavier Ahn Myong-ok, auf sich genommen. Gekommen waren auch Nuntius Peter Stephan Zurbriggen, weiters u.a. die Bischöfe der Erzdiözese Marburg, Bischöfe aus Polen, Rumänien, Tschechien und Italien. Sie sollten Wilhelm Krautwaschl bei der Weihe schweigend und nur vom Klang der "Erlöserglocke" des Doms die Hände auflegen. Als Vertreter der Politik nahmen die steirische Landesspitze mit dem scheidenden Landeshauptmann Franz Voves und dem designierten Nachfolger Hermann Schützenhöfer teil. Die Stadt Graz war durch Bürgermeister Siegfried Nagl und Altbürgermeister Alfred Stingl repräsentiert.

Zu den Klängen des Psalmliedes "Nun jauchzt dem Herren, alle Welt" zog der Weihekandidat mit Ministranten, Diakonen, Priestern, Äbten und Bischöfen in den in den vatikanischen Farben mit weißen und gelben Blumen feierlich geschmückten und bis zum letzten Platz besetzten Grazer Dom ein. Er wurde von zwei ihm wichtigen Wegbegleitern zum Altar geführt: dem ehemaligen Hartberger Pfarrer, Pater August Janisch, in dessen Pfarre Krautwaschl seine ersten Kaplansjahre (1990 - 1993) zubrachte, sowie Pfarrer Markus Madl, dem im Rollstuhl sitzenden Pfarrer der dem Bischöflichen Seminar benachbarten Grazer Graben-Pfarre. Zum Schluss folgten die drei Konsekratoren: Erzbischof Franz Lackner sowie die emeritierten Diözesanbischöfe Johann Weber und Egon Kapellari.

"Habe kein anderes Programm als das Evangelium"
"Ich habe kein anderes Programm als das Evangelium", sagte Bischof Krautwaschl am Ende der Weiheliturgie. Die Frohbotschaft sei "Programm" für heute und morgen, betonte er in seiner Dankesrede, "ein Programm, das nie verbraucht und nie alt ist. Denn Gott ist immer auf der Höhe der Zeit."

Krautwaschl ist der 58. Diözesanbischof der Diözese Graz-Seckau in der knapp 800-jährigen Geschichte der Diözese. Die Diözese habe lange auf ihren 58. Bischof gewartet, sagte Erzbischof Lackner in seiner Predigt. Es sei ihm eine große Freude, "dem Bischof meiner Heimatdiözese das Sakrament der Weihe spenden zu dürfen und die Predigt zu halten".

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