Finanzielle Einbußen

Grasser spricht über seine “schwierige Situation”

Österreich
30.01.2014 21:52
Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser hat in der ORF-Sendung "Am Schauplatz" am Donnerstagabend offen über seine "schwierige Situation" gesprochen und erklärt, warum er sich als "Justizopfer" sieht. Finanziell hätten ihm die letzten Jahre und die unzähligen Besuche vor Gericht jedenfalls schwer geschadet, erklärte der ehemalige Politiker.

Vor drei Jahren noch hatte sich Grasser angriffslustig gegeben und sich wortgewandt gegen Vorwürfe gewehrt. Doch in letzter Zeit war es ruhig geworden um den ehemaligen Sunnyboy der Politik. Er mied die Öffentlichkeit und die Medien.

Nun meldete er sich im ORF zurück und zeigte sich von einer etwas anderen Seite: enttäuscht vom Rechtsstaat, wirtschaftlich angeschlagen, leicht erschöpft. Die langen Verfahren seien extrem mühsam und würden die Betroffenen wirtschaftlich ruinieren, so der Ex-Minister. Auch er hat mit den Folgen zu kämpfen: "Ich versuche mich halt über Wasser zu halten", so Grasser. Sein großes Glück sei, dass er früher einmal ganz gut verdient habe und nun auch von seinem Polster leben könne. Dennoch gab sich Grasser "desillusioniert vom Rechtsstaat".

In der Sendung wurde der Frage nachgegangen, ob es in Österreich eine Zwei-Klassen-Justiz gibt und ob es sich Reiche und Mächtige mithilfe ihrer Staranwälte und teuren Gutachtern richten können. Nora Zoglauer und Klaus Dutzler waren in Gefängnissen und in Kanzleien der Promianwälte unterwegs. Sie sprachen mit Dieben und Heiratsschwindlern, mit Richtern und mit Beschuldigten.

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