Polizist getreten

Gewalttäter verletzt acht Menschen teils schwer

Österreich
19.03.2015 15:09
Ein 35-jähriger Gewalttäter hat am Donnerstagvormittag im Wiener Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus acht Menschen - darunter auch drei Polizisten - teils schwer verletzt. Der Mann, der möglicherweise unter einer Psychose leidet, konnte festgenommen werden. Sein Motiv ist noch völlig unklar.

Gegen 10.30 Uhr wurde die Polizei in die Diefenbachgasse gerufen, weil drei Frauen von einem Unbekannten geschlagen worden waren. Zunächst attackierte er eine Frau. Sie gab gegenüber der Polizei an, dass sie der 35-Jährige gepackt und ihren Kopf gegen die Motorhaube geschlagen habe. "Zwei weitere Frauen wollten ihr helfen und sie wurden von ihm ebenfalls attackiert", sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger.

Der Mann hatte nach der Attacke die Flucht ergriffen. Noch während die Frauen befragt und erstversorgt wurden, entdeckten Polizisten einen blutüberströmten Mann in einem Hauseingang. Das 62-jährige Opfer erzählte, ebenfalls von dem Unbekannten attackiert worden zu sein. Der Mann sei anschließend ins Stiegenhaus geflüchtet.

Dort entdeckten die Polizisten kurz darauf den Gesuchten. Er wurde sofort aggressiv und verletzte einen der Beamten mit einem Fußtritt im Gesicht. Der Polizist erlitt dadurch einen Nasenbeinbruch, auch zwei weitere Kollegen wurden verletzt. Schließlich gelang es sechs Beamten, den Tobenden zu überwältigen und festzunehmen.

Autodiebstahl misslungen
Es stellte sich heraus, dass der Mann nach der Attacke auf die Frauen versucht hatte, ein Auto zu stehlen. Er schlug den 51-jährigen Lenker, dieser gab jedoch Gas und fuhr davon. Daraufhin rannte der Mann in ein Haus, trat eine Wohnungstür ein und verletzte den 62-jährigen Besitzer, den die Polizisten kurz darauf im Stiegenhaus verletzt aufgefunden hatten, schwer.

Der Verdächtige, der bei dem Vorfall ebenfalls verletzt wurde, wurde unter Polizeibewachung ins Spital gebracht und anschließend in die Justizanstalt Josefstadt überstellt. Die 48, 58 und 59 Jahre alten Frauen mussten mit Prellungen ins Krankenhaus gebracht werden, sagte Ronald Packert, Sprecher der Wiener Berufsrettung. Der Wohnungsbesitzer wurde ebenfalls in einem Spital behandelt. Zwei der verletzten Beamten konnten ihren Dienst nicht weiter ausüben.

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