Vienna City Marathon

Getu Feleke gewinnt in Wien mit Rekordzeit

Sport
13.04.2014 11:09
Getu Feleke hat am Sonntag den 31. Wien-Marathon gewonnen. Der 27-jährige Äthiopier setzte sich in 2:05:41 Stunden durch und verbesserte damit den vom dreifachen VCM-Sieger Henry Sugut gehaltenen Streckenrekord von 2:06:58 deutlich. Der zweitplatzierte Kenianer Alfred Kering hatte bereits fast drei Minuten Rückstand (2:08:28), Rang drei ging durch Philip Sanga (2:08:58) ebenfalls an einen Läufer aus Kenia.

Schnellster Österreicher war Christian Pflügl, der die 42,195 Meter in 2:18:00 zurücklegte und damit das EM-Limit um exakt eine Minute verpasste. "Ich bin zufrieden. Leider ist der Tempomacher schon bei Kilometer 30 raus, er hätte bis 35 laufen sollen", sagte Pflügl, der mit erreichter B-Norm aber auf ein Antreten in der Schweiz hofft.

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Bei den Damen setzte sich die Deutsche Anna Hahner in 2:28:59 Stunden durch. Die 24-Jährige nützte 300 Meter vor dem Ziel den Einbruch der mitfavorisierten Kenianerin Caroline Chepkwony, die sich schließlich mit Rang zwei zufriedengeben musste. Chepkwony war im Ziel so erschöpft, dass sie nicht an der Siegerehrung teilnehmen konnte. Ihr Zustand sei durch eine "akute Behandlung" aber "rasch stabilisiert" habe. Es besteht keine Gefahr für die Gesundheit der Läuferin.

Andrea Mayer gewinnt Halbmarathon
Den Halbmarathon hat die Oberösterreicherin Andrea Mayr in 1:13:46 Stunden vor der Dänin Malene Munkholm und ihrer Landsfrau Katharina Zipser für sich entschieden. Mayr war mit ihrer Leistung zufrieden. "Ich musste an 2009 denken, als ich meinen großen Triumph im Marathon gefeiert habe. Nun habe ich das im Kleinen noch einmal erleben dürfen", sagte sie. Bei den Männern setzte sich der Ire Mick Clohisey in 1:06:30 vor den Österreichern Christian Kresnik und Alexander Weiß durch.

Fußball-Legende Toni Polster hatte um 8.59 Uhr bei zehn Grad Lufttemperatur den Startschuss gegeben, das Elitefeld war so stark besetzt wie nie zuvor. Nicht nur Feleke, sondern auch weitere elf Athleten hatten Bestzeiten unter 2:10 zu Buche stehen. Henry Sugut lief heuer nicht um den Sieg mit. Bis Kilometer 17 war er noch Teil der bereits etwas auseinandergezogenen, inklusive Gruppe an der Spitze, fiel aber Meter um Meter zurück und später aus.

Feleke: "Wien ist meine Glücksstadt"
Die Halbmarathon-Durchgangszeit der Topgruppe lag mit 62:42 Minuten 18 Sekunden unter den für einen neuen Streckenrekord angepeilten 63:00. Feleke erhöhte nach Liometer 30 noch einmal das Tempo, setzte sich entscheidend von seinen Verfolgern ab und lief trotz Magenschmerzen den neuen Rekord souverän ins Ziel. "Auf den letzten zwei Kilometern war es schon sehr schlimm, da habe ich nicht mehr schneller laufen können", erzählte Feleke, der über Wien sagte: "Eine wunderbare Stadt, meine Glücksstadt." Feleke kassierte eine Prämie von 15.000 Euro für den neuen Streckenrekord.

Feleke war das zweite Mal in Wien, er hatte 2009 beim Debütanten-Marathon seinen ersten Lauf bestritten und war in 2:11:42 Siebenter geworden. Danach hatte er seine Bestzeit auf 2:04:50 gedrückt, war 2012 und 2013 jeweils in Rotterdam Zweiter geworden. Beide Rennen ist er lange Zeit im Weltrekordtempo gelaufen.

Der 31. Vienna City Marathon hatte mit 42.078 Teilnehmerinnen und Teilnehmern für alle Bewerbe einen neuen Nennrekord markiert. 9.456 hatten am Sonntag die 42,195 Kilometer in Angriff genommen.

Wilson Kipsang triumphiert in London
Weltrekordler Wilson Kipsang hat am Sonntag den herausragend besetzten London-Marathon für sich entschieden. Der 32-jährige Kenianer lief in 2:04:29 Minuten Streckenrekord. Der Olympia-Dritte von London gewann 26 Sekunden vor seinem Landsmann Stanley Biwott. Der Äthiopier Tsegaye Kebede erreichte mit 2:01 Minuten Rückstand den dritten Rang. Bei den Frauen siegte Weltmeisterin Edna Kiplagat aus Kenia nach 2:20:21 Stunden.

Auch in Rotterdam triumphierten die Kenianer. Favorit Eliud Kipchoge siegte in 2:05:00 Stunden vor Bernard Koech (2:06:07) und Bernard Kipyego (2:07:57).

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(Bild: KMM)



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