Konkret sollen in jeder vierten Wohnung Obdachlose, traumatisierte Jugendliche, Frauen mit Gewalterfahrung usw. einquartiert werden. "Sozialer Wohnbau ist für Menschen mit weniger als 1.000 Euro da. Der Gemeindebau alleine reicht nicht mehr aus." Zahlen sollen das die Besserverdiener.
"Völlig falsch!"
"Ja, das ist eine Umverteilung. Wer 80.000 Euro im Jahr hat, braucht keine Förderung", so Christoph Chorherr. Der grüne Planungssprecher fordert weitere Gemeindebauten. Zudem sollen Besserverdiener nicht mehr an Gemeindewohnungen kommen. "Die Einkommensobergrenzen müssen runter."
"Völlig falsch", kontert ein Sprecher von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ): "Die Grenzen passen. Wir entlasten damit den Mittelstand und sorgen für die soziale Durchmischung in den Wohnanlagen." Die SPÖ tüftelt ja - wie berichtet - an neuen und härteren Regeln für die Vergabe von Gemeindebauwohnungen.
Die Öffnung der Genossenschaften sorgt ebenfalls für Kopfschütteln bei der SPÖ. Bauträger, die Förderungen kassieren, würden bereits heute Sozialwohnungen anbieten, die Bewohner erhielten Mietbeihilfe etc. Und sollen Ausländer ohne Wartezeit sofort in den Gemeindebau ziehen dürfen? "Das gibt es mit uns sicher nicht!", heißt es im Ludwig-Büro.
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