Auf Wiener Schutzweg

Gänse “erziehen” Autofahrer an Todeskreuzung

Österreich
20.09.2017 06:54

Schnatternd watscheln die Gänse durch Grinzing - ein amüsantes Bild besonders für Touristen. Doch der Hintergrund ist ernst. Immer wieder kommt es zu gefährlichen Situation besonders beim Überqueren der Straße. Jüngstes Bespiel ist der Tod einer Pensionistin auf dem Schutzweg an der Kreuzung Huschkagasse.

Schöne weiße Gänse überqueren den Schutzweg auf der Grinzinger Allee, begleitet von zwei Gänsemädchen. Die Autofahrer halten brav an. "Grinzing ist ein Dorf und soll es auch bleiben", stellt Heurigenlegende Franz Hengl fest. Er setzt auf seine altbewährte Gänsepolizei. Bereits vor Jahren hat das Federvieh die Raser im weltbekannten Wiener Heurigenort eingebremst.

Er weiß, die Tiere haben einen gewissen Erziehungseffekt. "Auch wenn keine Gans unterwegs ist, fahren die Autofahrer vorsichtiger. Es könnte ja eine Gans um die Ecke kommen", so Hengl weiter, der betont, dass in all den Jahren noch nie ein Federvieh angefahren wurde. Bis jetzt hat der Heurigenwirt die Gänsepolizei aus eigener Tasche gezahlt.

Freiwillige Begleiter und Sponsoren gesucht
Damit die Idee zu dem Projekt nicht wieder verfliegt, werden freiwillige Begleiter sowie Sponsoren gesucht. Das Federvieh soll vor allem am Morgen, wenn viele Kinder zur Schule gehen, patrouillieren. Infos unter 01/320 24 39.

Martina Münzer, Kronen Zeitung

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