Mehr als 12.000 Wertpapier-Anleger wurden Opfer von Wolfgang Auer-Welsbach, der Schaden beträgt rund 400 Millionen Euro. 2008 brach der AvW-Konzern zusammen, drei Jahre später, Ende November 2011, wurde der Kärntner zu acht Jahren Haft verdonnert, schon wenige Monate später allerdings mit dem Privileg Haftfreigänger "belohnt".
Haftstrafe noch bis 2019
Seit vergangenen Sonntag steht nun fest: Der 59-Jährige darf nie mehr zurück in die Wohngruppe in Maria Lankowitz, also in den gelockerten Vollzug, sein "Wohnsitz" ist wieder das Gefängnis Graz-Karlau. Seine Haftstrafe dauert noch bis zum Jahr 2019 an. Auer-Welsbach hat zwar theoretisch die Möglichkeit, ab dem nächsten Jahr um vorzeitige Entlassung anzusuchen. Seine Chancen darauf dürften allerdings nach seinen Eskapaden wohl verschwindend gering sein.
Für den ehemaligen Vorstandschef des AvW-Finanzdienstleisters ist es bereits das zweite Mal, dass er den Status des gelockerten Vollzugs verliert. Bereits im Juni 2014 hatte es "Auffälligkeiten" gegeben, Gerüchte von Alkoholisierung machten die Runde, die sich allerdings nicht bestätigen sollten. Allerdings soll er sich wenig kooperativ und renitent gezeigt haben, hieß es aus Justizkreisen.
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