Ihr Leben lang hatte die Verstorbene in einer Schule in der Steiermark unterrichtet – bis sie sich in der Pension ihren Traum erfüllte und nach Spanien, Valencia, auswanderte. Mit im Gepäck: ihre Enkelin. Finanziell gab es keine Probleme – die Frau erhielt aus der Heimat sowohl Alters- als auch Witwenrente. Bis die Pensionistin im April 2013 aus dem Leben trat.
Behörden wurden stutzig
Doch auf den Geldfluss aus Österreich wollte ihre Enkelin nicht verzichten. Und so verheimlichte sie den rot-weiß-roten Behörden das Ableben ihrer Oma. Besonders dreist: Wenig später suchte sie sogar darum an, die Zahlungen auf ein anderes, nämlich auf ihr spanisches Konto zu überweisen. Die heimischen Stellen wurden stutzig – zumal ein angeforderter, schriftlicher Beweis dafür, dass die Renten-Empfängerin am Leben ist, trotz mehrmaliger Aufforderung nicht eintrudelte.
Die Polizei wurde eingeschaltet - und über Interpol dauerte es nicht lange, bis der Betrug aufflog. Die Verdächtige wurde festgenommen. Die Steirerin muss sich nun vor einem spanischen Gericht wegen Veruntreuung von 53.000 Euro verantworten.
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