Hinweise erbeten

Frau 46.000 Euro abgeluchst: Polizei sucht “Peter”

Österreich
11.04.2016 14:17

Mit einer wilden Märchengeschichte hat ein offenbar selbst ernannter Geschäftsmann einer 53-jährigen Frau im vergangenen Sommer 46.000 Euro abgeluchst. Das Geld wollte die Internetbekanntschaft angeblich in China in Diamanten und andere Edelsteine investieren. Jetzt sucht das Landeskriminalamt Wien im Auftrag der Staatsanwaltschaft nach dem Mann, den die Geschädigte nur als "Peter" kennt.

Im Juni und Juli 2015 bat "Peter" die 53-Jährige - sie hatten einander im Internet kennengelernt - um Hilfe: Im Zuge einer Reise nach China, bei der er Edelsteine erwerben wolle, seien finanztechnische Probleme bei der Geschäftsabwicklung aufgetreten.

Die Frau überwies ihm daraufhin in mehreren Tranchen insgesamt 46.000 Euro. Zur Absicherung - immerhin handelte es sich um einen größeren Teil ihrer Ersparnisse - ließ sie sich persönliche Dokumente des Mannes faxen. Und der ließ seinem Opfer daraufhin den Abzug seines angeblichen Reisepasses zukommen.

"Peter" wollte noch mehr Geld
Als "Peter" dann allerdings weitere 65.000 Euro von der 53-Jährigen verlangte, schöpfte die Frau Verdacht und ging zur Polizei. Dort erlebte sie eine böse Überraschung: Als sie den Beamten den Abzug des Passes aushändigte, enttarnten die Polizisten das Dokument rasch als komplette Fälschung.

Wie die 53-Jährige weiter berichtete, habe sie sich mit der Internetbekanntschaft zweimal auch im realen Leben getroffen. "Diese Treffen waren nur ganz kurz, wegen der Sprachbarriere. Der Mann, der erzählt hatte, er lebe in London, sprach laut dem Opfer nur ein wenig Englisch", berichtete Polizeisprecher Thomas Keiblinger.

Die Polizei bittet nun die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche nach "Peter".

Hinweise zur Identität des Tatverdächtigen werden an das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01/31310-57800 erbeten.

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