Cobra im Einsatz

Flucht über Dächer: “Capo” fasst Einbrecher-Duo

Österreich
04.05.2015 07:17
Spektakuläre Verfolgung in Salzburg-Schallmoos: Zwei Einbrecher wollten über die Hausdächer flüchten, als die Polizei kam. Spürnase "Capo" ließ sie aber nicht entkommen. Ein 26-jähriger Tschetschene und sein Komplize (31) wurden gefasst.

Zum Vorfall kam es bereits am Mittwoch, als in den frühen Morgenstunden in einem vierstöckigen Wohnhaus in Schallmoos ein stiller Alarm losging: Zwei Einbrecher waren in das Gebäude eingedrungen, bemerkten jedoch nicht, dass dank des eingegangenen Warnsignals die Polizei bereits auf dem Weg war.

Cobra als Verstärkung angefordert
Als schließlich die Beamten eintrafen, flüchteten die Einbrecher über ein offenes Fenster am Dachboden und liefen über die Hausdächer davon. Sofort wurde Verstärkung gerufen: Das Einsatzkommando Cobra suchte mehrere Dächer, Terrassen und Balkone ab. Und auch speziell ausgebildete Spürhunde unterstützten die spektakuläre Verfolgung. "Wir haben 'Adonis' abgelöst", schilderte Polizeihundeführer Gernot Schadner, der mit Vierbeiner Capo daraufhin die Verfolgung aufnahm. Ein Flachdach war sein erster Einsatzort. Negativ - keine Spur von den Tätern. "Dann waren die Keller und Tiefgaragen dran", berichtet Schadner.

Capo spürte das Duo in einem finsteren Versteck auf. Sie waren unter Stufen in den hintersten Winkel gekrochen. Der Hund gab durch lautes Bellen ein Zeichen. "Die Einbrecher ließen sich ohne Widerstand festnehmen", beschreibt sein Herrl, wie eingeschüchtert die Verdächtigen waren, als vor ihnen nur mehr fletschende Zähne aufleuchteten. Der 26-jährige Tschetschene und sein 31 Jahre alter Komplize aus der Ukraine hatten nur Taschenlampen und keine Beute bei sich. Im Auto stellte die Polizei aber Einbruchswerkzeug sicher. Die Männer dürften mit einem Mietwagen von Wien nach Salzburg gefahren sein.

Wohlverdienter Ruhestand
Der Spürhund hatte sich nach dem Einsatz Ruhe verdient: "Bei der Suche steigt die Körpertemperatur gleich um mehrere Grad", erklärt Schadner. Capo hat in seiner Karriere schon mehrere Verdächtige aufgespürt. Im Vorjahr stellte er im Bahnhofsviertel Baustellen-Einbrecher. Doch bald geht er in "Pension": Nachfolger "Cosmo" ist gerade in Ausbildung, er wird ab Dezember einsatzbereit sein.

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