Zittern geht weiter

“Flex”: Schulden bezahlt, Konkursverfahren läuft

Wirtschaft
05.10.2014 19:07
"Liebe Freunde des Flex, die medial herumspukenden Gerüchte über einen Flex-Konkurs sind falsch. Anbei der Beweis, dass das Gericht das Verfahren, weil wir eine Gebietskrankenkassa-Rechnung übersehen haben, eingestellt hat", schreibt Flex-Chef Thomas Eller im Internet und postet dazu einen Beschluss des BG Leopoldstadt über ein eingestelltes Exekutionsverfahren. Bedauerlicherweise tangiert dieser Beschluss in keiner Weise das laufende Konkursverfahren.

"Ich kann versichern, das Handelsgericht hat den Beschluss überprüft, aber die Konkursvoraussetzungen liegen weiter vor. Schließlich handelt es sich beim Insolvenzverfahren um ein unabhängiges Verfahren", klärt Masseverwalter Michael Lesigang auf.

Tatsächlich kann Thomas Eller selbst mit dem Bezahlen der ausstehenden Schulden von 8.552,64 Euro bei der GKK die drohende Insolvenz nicht abwenden: "Das Verfahren sieht eine Erhebung von Amts wegen vor, ob sonst noch Schulden vorhanden sind. Erst nach der Frist am 17. November kann ein Antrag auf Aufhebung des laufenden Insolvenzverfahrens gestellt werden", so der Anwalt.

"Die Krankenkasse schickt einen sofort in Konkurs"
"Es wäre ewig schade um das Flex", meint Veranstalter Marcus Wild (U4): "Ich finde, man hat dort einen super Job gemacht, aber die Zeiten sind gerade echt harsch. Die Steuern sind unglaublich hoch, und die Krankenkasse schickt einen sofort in Konkurs, sobald eine Forderung nicht gezahlt wurde."

Auch die Donaukanal-Betreiber sind betroffen: "Es tut mir für alle Beteiligten (betroffen sind 30 Mitarbeiter) extrem leid, auch für den Donaukanal ist das nicht gut, ich hoffe, dass die Sache ein gutes Ende nimmt", so Gery Ecker, Betreiber des Badeschiffs und der Adria Wien: "Die Saison war nicht schlecht: Es geht also nicht um die Location, sondern um das Geschäftsmodell Club- und Konzert-Location. Im Laderaum im Badeschiff habe ich gemerkt, was für ein schwieriges und hartes Geschäft das ist!"

"Das Flex braucht Hilfe"
Nuriel Molcho vom Tel Aviv Beach: "Es war in letzter Zeit generell schwer, weil so viele Clubs aufgesperrt haben. Wir haben immer versucht, das Flex zu unterstützen. Jeden Dienstag machen wir das Warm-up für Crazy im Flex." Auch sonst will man helfen: "Wir würden auf jeden Fall bei einer Benefizsache mitmachen, um das Lokal zu retten: Sicher finden wir Sponsoren, Partner und DJs, die gratis auflegen. Ein Investor muss her - das Flex braucht Hilfe!"

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